(10.45) Weimar spart auf Kosten der Bedürftigsten
Nachricht vom 20.Mai 2020
Der Preis des Soziatickets sei nicht wegen der Corona-Krise gesenkt worden. Darauf verweist die Vorsitzende des Weimarer Familien- und Sozialausschusses Katja Seiler. Sie widerspricht damit der Darstellung des Oberbürgermeisters Peter Kleine, der die Krise als Grund für die Preissenkung anführte. Laut Seiler wurde die Senkung im Januar durch den Stadtrat beschlossen und das Ticket hätte bereits ab 1. Februar zu dem Preis von 23 Euro an die Berechtigten abgegeben werden müssen und nicht erst ab dem 1. Mai. Sie kritisiert, dass somit Familien mit niedrigem Einkommen wider besseres Wissen monatelang zu viel Geld für die Nutzung des ÖPNV abgenommen wurde. Damit hätte die Stadt auf Kosten der Hilfebedürftigen gespart, so Seiler. Der neue Preis für das Sozialticket gilt das gesamte Jahr 2020. Besitzer des Tickets können zum halben Preis des regulären Monatstickets mit den Stadtbussen fahren. Berechtigt sind unter anderem ALG-2- und Sozialhilfe-Empfänger. (mt)
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