Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. Mai 2020
(08.45) Sozialticket für 23 Euro ist ab sofort erhältlich
Wie die Stadt mitteilt, ist das Sozialticket zum monatlichen Preis von 23 Euro ab sofort erhältlich. Zuvor kostete es 27 Euro 15. Erworben werden kann es im Bürgerbüro in der Schwanseestraße 17. Das Sozialticket ermöglicht es zum halben Preis einer Monatskarte die Stadtbusse zu nutzen. Zum Erwerb des Sozialtickets berechtigt sind ALG-II-Empfänger sowie Empfänger von Beihilfen zum Lebensunterhalt und nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Vor der Ausgabe des billigeren Tickets gab es eine Diskussion. Die Vorsitzende des Weimarer Familien- und Sozialausschusses Katja Seiler kritisiert die in den Medien geäußert Begründung der Preissenkung. Danach sei die Corona-Krise dafür verantwortlich gewesen. Dem widersprach Seiler. Sie verwies darauf, dass der Stadtrat bereits im Januar beschlossen hatte, das Ticket zu diesem Preis auszugeben. (mt)
(08.45) Umweltpreis wird in diesem Jahr nicht verliehen
Der Weimarer Umweltpreis wird 2020 nicht vergeben. Wie es von der Stadt heißt, ist der Grund die geringe Resonanz bei den eingereichten Vorschlägen. Aufgrund dessen entschied die Jury, den Preis in diesem Jahr auszusetzen. Sie plädierte dafür, die Vergabe auf das nächste Jahr zu verschieben. Daher wird der Umweltpreis 2021 zum gleichen Thema ausgeschrieben werden. So erfolgt auch die verschobene Vergabe unter dem Titel „BUNT STATT GRAU - Flächen klimafreundlich und lebensnah gestalten“. (mt)
(08.45) Oberbürgermeister Peter Kleine kritisiert Vorschlag Ramelows
Oberbürgermeister Peter Kleine hat die von Ministerpräsident Bodo Ramelow angekündigte generelle Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen kritisiert. Laut Kleine sei die von Ramelow vorgeschlagene umfassende Aufhebung zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht nachvollziehbar. Die hart erkämpfte Kontrolle der Pandemie-Ausbreitung dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden, so Kleine. Er verweise darauf, dass es keine gute Strategie sei, die alleinige Verantwortung für notwendige Einschränkungen den Kommunen aufzudrücken. Außerdem würde aus seiner Sicht die Aufhebung zu noch größerer Unsicherheit und Unübersichtlichkeit für die Menschen führen. Kleine kündigte an mit entsprechenden eigenen Maßnahmen zu reagieren, um Schaden von Weimar abzuwenden. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gehe vor Experimentierlust. (mt)
(08.45) Maskenpflicht soll auch nach dem 6. Juni bestehen bleiben
Auch nach dem 6. Juni soll weiterhin die Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und Geschäften Thüringens gelten. Darauf hat Ministerpräsident Bodo Ramelow in einem Interview hingewiesen. Er wolle dem Kabinett vorschlagen, dass in den öffentlichen Verkehrsmitteln weiterhin der Mund-Nasen-Schutz bleiben soll.
Für eine Diskussion sorgte Ramelows zuvor geäußerter Vorschlag die allgemeinen Schutzmaßnahmen ab dem 6. Juni aufzuheben. Er wolle von Ver- zu Geboten übergehen und den staatlichen zwang durch selbstverantwortetes Maßhalten ersetzen. Heute wird sein Vorschlag im Landtag besprochen. (mt)
(09.45) Sparkassen-Beratungscenter in der Frauentorstraße ab Juni wieder offen
Das Beratungscenter der Sparkasse in der Frauentorstraße ist ab Juni wieder offen. Ebenso werden weitere Einrichtungen dieser Art in Mittelthüringen ihren Betrieb wieder aufnehmen. Wie das Kreditinstitut mitteilt, erfolgt die Öffnung zunächst nach einem dreistufigen Plan. Einige Center bieten ab dem 2. Juni wieder den gewohnten Service und die persönliche Beratung an. Ab dem 11. Juni kommen die übrigen Center hinzu, die jedoch vorerst nur donnerstags geöffnet haben. Somit sind ab diesem Datum in Weimar die Center in Ober-Weimar und Weimar-West wieder zugänglich. Ab Juli stehen den Kunden dann alle Center wieder vollständig zur Verfügung, sofern sich die allgemeine Lage nicht maßgeblich verschlechtert. (mt)
(10.45) Offener Brief fordert Positionierung zu LGBTIQ-feindlichen Beschlüssen in Zamosc
Der Radikaler Regenbogen Weimar und weitere Organisationen haben in einem offenen Brief gefordert, dass sich der Statdrat Weimars zu den LGBTIQ-feindlichen Beschlüssen in der Partnerstadt Zamosc positioniert. Der Brief ist gestern an den Sadtrat verschickt worden. Darin heisst es, dass der Oberbürgermeister Weimars seinen polnischen Kollegen dazu auffordern müsse, sich von allen queer-feindlichen Beschlüssen des Stadtrats Zamoscs zu distanzieren. Außerdem wird der Erlass eines Stadtratsbeschlusses zur Positionierung und die Umsetzung darüber hinausgehender Maßnahmen gefordert.
Im Regierungsbezirk der polnischen Partnerstadt Zamosc wurde im letzten Jahr eine LBGTIQ-feindliche Stellungsnahme verabschiedet. Anstelle einer Distanzierung der Stadt Zamosc wurde am 26. Juni 2019 in einem Beschluss direkt Bezug auf die Stellungnahmen genommen und diese somit unterstützt. (mt)