(11.45) Ramelow spricht sich für Flüchtlingsaufnahmen mit anderen Ländern aus
Nachricht vom 27.Mai 2020
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sich für die Aufnahme von Flüchtlingen zusammen mit anderen Bundesländern ausgesprochen. Bei der Aufnahmen von Menschen aus Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln soll Thüringen keinen Alleingang wagen. Am Dienstag gab Ramelow bekannt, dass dies "eine Kraftanstrengung zumindest mehrerer Bundesländer sein" müsse. Zuvor hatte sich die Landesregierung mit einem Landesaufnahmekonzept von Migrationsminister Dirk Adams auseinandergesetzt. Er schlug nach einer kontroversen Debatte in der rot-rot-grünen Koalition die Aufnahme von bis zu 1000 Menschen vor, - und halbierte damit die Zahl. Laut Ramelow soll in weiteren Gespräche zwischen Adams und Finanzministerin Heike Taubert die Finanzierung des Projekts geklärt werden. Erst kürzlich hatte Adams Kosten von fünf bis zehn Millionen Euro pro Jahr genannt. Außerdem verwies er darauf, dass die Voraussetzung für die Aufnahme von Flüchtlingen die Zustimmung des Bundes sei. (mt)
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