(06.45) Thüringer Flüchtlingsrat fordert entschiedenes Handeln der Politik
Nachricht vom 05.August 2020
Nach einem erneuten rassistischen Angriff in Erfurt fordert der Thüringer Flüchtlingsrat ein entschiedenes politisches Handel. Nach Auffassung des Rates soll inbesondere der Schutz von Betroffenen eine zentrale Aufgabe sein. Ebenso wird eine schnelle Aufklärung gefordert. Kritisiert wird auch dass die Stadtpolitik Erfurts mit lähmenden Schweigen auf den Übergriff in der Nacht zum Samstag und vor zwei Wochen reagierte. Wie Philipp Millius vom Flüchtlingsrat erklärt, müsse der wiederholte Übergriff letztlich spürbare Konsequenzen für organisierte Nazischläger haben. Problematisch betracht er mit Blick auf den letzten Vorfall die noch am selben Tag erfolgte Freilassung der Verdächtigen. Diese müsse wie blanker Hohn auf Menschen wirken, die in ständiger Angst vor Übergriffen leben. In der Nacht zu Samstag waren in der Erfurter Plattenbausiedlung Herrenberg drei Männer aus Guinea angegriffen worden. Zwei von ihnen wurden verletzt, darunter einer schwer. Vor zwei Wochen kam es vor der Staatskanzlei ebenfalls zu einem Angriff. Dort ist eine Gruppe von einer weiteren attackiert worden. Einige der Angreifer sollen einen rechtsradikalen Hintergrund haben. (mt)
Weitere Nachrichten vom Tage
- (06.45) Stadt zeigt Bartoszewski-Ausstellung
- (06.45) Archiv-Direktor Marcel Lepper stellt das Programm des Goethe- und Schiller-Archivs vor
- (08.45) Kostenloser Corona-Test für Rückkehrer aus Risikogebieten
- (09.45) TSV 1914 Berlstedt/Neumark erhält Förderung von der Town & Country Stiftung
- (10.45) Stadt Weimar appelliert an alle Hundehalter
- (07.45) Theodor Bergmann wechselt zum FC Carl Zeiss Jena