Nachricht vom 26.Mai 2005
Der Antrag zum Austritt der Weimarer Stadtverwaltung aus dem kommunlane Arbeitgeberverband ist gestern erst einmal in den Finanzausschuß verwiesen worden. Die Koalition aus CDU und weimarwerk fordern den Austritt, um über einen Haustarifvertrag "flexibler" in der Lohnkostengestaltung zu sein. Die derzeitigen Beschäftigten sollten aber Bestandsschutz haben und weiter nach dem geltenden Tarifvertrag bezahlt werden, so die Vorstellung der Koaltion. Gegen den Austritt wurde argumentiert, daß er kurzfristig keine Auwirkungen auf die Personalkosten hätte. Mittelfristig aber würden der Stadt außerordentliche Nachteile entstehen. Die Tarifbindung bliebe drei Jahre bestehen, die Leistungen des Verbandes für die Arbeitgeber aber würden ausfallen, so die Kritiker. Die Prozeßkosten bei einem Arbeitsrechtsstreit würden dann im Einzelfall so hoch sein, wie jetzt der Jahresbeitrag für den Arbeitgeberverband.
Weitere Nachrichten vom Tage