Nachricht vom 04.August 2003
Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus kritisiert einen Aufruf des Vatikans. Althaus bezeichnete das Ansinnen des Kirchenstaates, katholische Politiker zur Ablehnung der Homoehe zu bewegen, als falsch und nicht zeitgemäß. Er selbst halte die Gleichsetzung homosexueller Lebensgemeinschaften mit der Heteroehe für falsch, dennoch wolle er am bisher bestehenden Lebenspartnerschaftsgesetz nichts ändern. Der Vatikan hatte katholische Politiker zum Protest gegen die so genannte Homo-Ehe aufgerufen. Diese stelle eine Gefahr für die Gesellschaft dar und dürfte nicht anerkannt werden. In Deutschland trat das Lebenspartnerschaftsgesetz vor zwei Jahren in Kraft. Danach dürfen homosexuelle Paare sich bei Standesämtern, Notariaten oder Landesverwaltungsämtern als "eingetragene Partnerschaft" registrieren lassen. Thüringen hatte zunächst zusammen mit Bayern und Sachsen erfolglos gegen Gesetz geklagt. (shg)
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