Nachricht vom 05.Oktober 2006
Das Knochenvergleichsmaterial zur gentechnischen Echtheitsprüfung der Schiller-Schädel ist bereits gewonnen worden. Das hat gestern die Klasik-Stiftung Weimar mitgeteilt. Die dafür in Meiningen exhumierten Gebeine der Schiller-Schwester Christophine seien auch schon wieder bestattet, hieß es. Die Vergleichsuntersuchungen würden parallel von der Schiller-Universität Jena und der medizinischen Universität Innsbruck durchgeführt, hieß es weiter. Sollte sich einer der Schädel als echt erweisen, wolle man ihn nicht besonders ausstellen, sondern wieder in den Fürstengruft-Sarg legen. - Die Genanalyse soll 10-tausend Euro kosten und vom MDR bezahlt werden. Der Sender bereitet darüber eine Dokumentation von der Fernsehjournalistin Ute Gebhard vor. Die hatte beim ORF die ähnliche Analyse des Mozart-Schädels begleitet. Diese war allerdings ergebnislos verlaufen, weil die Vergleichsknochen nicht mehr genügend messbare DNA-Spuren aufwiesen. (wk)
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