Nachricht vom 03.Mai 2007
Die Übertragung der Weimarer Wohnstätte an die Stadtwirtschaft ist für SPD-Oberbürgermeister Stefan Wolf keine bevorzugte Variante. Er halte das für "betriebswirtschaftlichen Blödsinn", sagte Wolf gestern während einer Mieterversammlung im Volkshaus. Auflagen des Landesverwaltungsamtes würden diesen Weg aber vorschreiben. Er sei eher dafür, städtische Immobilien an die Wohnstätte zu verkaufen. Hintergrund der Geldbeschaffung ist eine fällige Schuldenrückzahlung der Stadt im nächsten Jahr. Dann müssen bis zu 15 Millionen Euro aus der Kulturstadtanleihe beglichen werden. Wolf versicherte den Mietern unterdessen, daß es keinen Verkauf der Wohnstätte an private Eigentümer geben werde. In absehbarer Zeit werde es auch nicht zu Mieterhöhungen kommen. -- Zu der Versammlung im Volkshaus hatten die Linkspartei und die Gewerkschaft ver.di eingeladen. Neue Einzelheiten dazu, warum Wohnstätten-Geschäftsführerin Rita Augner abgesetzt worden war, wurden dabei nicht bekannt. Er könne keine Details aus dem Aufsichtsrat öffentlich machen, so Wolf. (mh)
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