Thüringer Studenten rufen zum Boykott der Verwaltungsgebühren auf
Nachricht vom 22.Mai 2007
Die Thüringer Studentenschaften haben zu einem Boykott des künftigen Verwaltungskostenbeitrags von 50 Euro pro Semester aufgerufen. Studenten sollten das Geld zunächst nur auf ein Treuhandkonto einzahlen, forderte der Verband gestern in Erfurt. Wenn sich dem mindestens ein Fünftel der Studenten anschließe, würden die Hochschulen wegen der großen Zahl nicht mit Exmatrikulationsverfahren durchkommen, so die Hoffnung der Studenten. Würden die 20 Prozent Beteiligung nicht erreicht, könnte das Geld rechtzeitig an die Hochschulen überwiesen werden. So wäre die Zulassung zum Wintersemester gesichert. -- In Jena hatte der Studentenrat bereits im Februar zum Boykott aufgerufen. Das Verwaltungsgeld sei eine schleichende Einführung von unsozialen Studiengebühren, hieß es. Da alles Einwirken auf die Thüringer Landesregierung fruchtlos geblieben sei, greife man nun zum stärksten Mittel. (wk)
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