Nachricht vom 28.Juni 2007
Von dem jetzt in Berlin vorgestellten Arbeitsmarktprogramm "Kommunal-Kombi" könnte auch Weimar profitieren. Die Bundeszuschüsse sollen in Kreisen und Städten gezahlt werden, in denen die Arbeitslosenquote über 15 Prozent liegt. Das seien in ganz Deutschland 85 heißt es aus Berlin. In Thüringen könnte neben Weimar Erfurt, der Kyffhäuserkreis, das Altenburger Land, Nordhausen, Gera, Sömmerda, der Ilm-Kreis und der Unstrut-Hainich-Kreis an dem Programm teilnehmen. Jena ist mit seiner Arbeitslosenquote von rund 11 Prozent nicht mehr förderfähig. - Der sogenannte "Kommunal-Kombi" ist die Fortsetzung der bisher in Sachsen-Anhalt ausprobierten "Bürgerarbeit". Arbeitslose, die zwei Jahre oder länger Arbeitslosengeld II bezogen haben, sollen Jobs bei kommunalen oder bei anderen gemeinwohlorientierten Unternehmen erhalten. Dafür will der Bund die Hälfte des Lohnes, maximal 500 Euro dazuschießen. Das Arbeitsentgelt soll sich dabei an den tariflichen Vereinbarungen orientieren, die Arbeitszeit in der Regel 30 Stunden in der Woche betragen. Insgesamt werden 1,7 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Bundesarbeitsminiter Franz Müntefering hofft, damit 55 Tausend Menschen Beschäftigung zu verschaffen. (wk)
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