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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 25. Juni 2007

Weimar hat des 50. Todestages von Louis Fürnberg gedacht. Vertreter der Stadtverwaltung, Angehörige und Bürger legten am Samstag Blumen an seinem Denkmal hinter dem Schloß ab. Der 1909 im mährischen Iglau bei Karlsbad geborene Dichter war erstmalig 1951 als Botschaftsrat der Tschechoslowakei nach Weimar gekommen. 1954 wurde er zum Stellvertretenden Direktor der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten und zwei Jahre nach seinem Tod posthum zum Ehrenbürger der Stadt Weimar ernannt. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Hauptfriedhof, nicht weit von der Goethe-und Schiller-Gruft. -- Der aus einer jüdischen Klein-Unternehmerfamile stammende Fürnberg ist Autor von Gedichten, Erzählungen und Romanen. Seine in den dreißiger Jahren für eine Agit-Prop-Gruppe verfaßte Polit-Lyrik wurde später von der SED instrumentalisiert. Die beanspruchte dann auch seinen Text von der Partei, die immer recht hat. (wk)

Im Forschungszentrum Lobeda des Uni-Klinkums beginnt am Nachmittag der "Tag der Nachwuchswissenschaftler". Er wird bereits zum vierten Mal veranstaltet. Doktoranden und Diplomanden stellen ihre aktuellen Arbeitsergebnisse vor. Sie kommen aus den Bereichen der experimentellen Radiologie, Anästhesie und Neurologie sowie der Stammzellenforschung. Eine Jury kürt die jeweils Besten ihrer Sparte. Sie erhalten Geld- und Sachpreise, die von Jenaer Firmen gesponsert werden. (wk)

Bei der thüringenweiten "architektouren"-Veranstaltung konnten am Wochenende 10 neue oder modern sanierte Gebäude in Weimar besichtigt werden. Dazu gehörte Weimars Gefahrenschutzzentrum, der Eon-Anbau in der Coudraystraße und das Awo-Verwaltungsgebäude in Weimar West. Auch die zum ersten Radfahrer-Hotel Thüringens umgebaute "Kipperquelle" in Ehringsdorf, das innen umgestaltete Pfarrhaus der katholischen Kirchgemeine und das Lisztmuseum nach seinem Innenausbau gehörten zu den Vorzeigeobjekten. An Wohnhäusern öffneten sich drei neue Stadtvillen in der Haeckelstraße den Besuchern. Insgesamt wurden in Thüringen rund 80 neue Gebäude gezeigt. Das Motto lautete "Moderne trifft Erbe." (wk)

Eine Forschergruppe der Universität Jena erhält über eine Million Euro vom Bundesforschungsministerium um die Entstehung von Schmerzen zu untersuchen. Sie würden sich nicht an einer Wunde sondern im Kopf abspielen, erklärte der Jenaer Psychologe Wolfgang Miltner. Bislang sei aber nur unzureichend erforscht, wie dabei die Gehirnstrukturen miteinander kommunizieren. Herauszufinden sei, wie das Schmerzempfinden tatsächlich zustande kommt. Die Erkenntnisse könnten etwa bei der Entwicklung neuer Konzepte zur Schmerztherapie helfen. (wk)

Zum neuen ärztlichen Leiter der Nuklearmedizin am Jenaer Klinikum ist Martin Freesmeyer berufen worden. Der 37-jährige Radiologe übernimmt die Nachfolge von Dietmar Gottschild, der sich nach 24-jähriger Tätigkeit am Uni-Klinikum in den Ruhestand verabschiedet. Der Jenenser Freesmeyer kehrt damit an seine alte Wirkungsstätte zurück. Er war in den letzten drei Jahren am Uni-Klinikum Halle tätig. In Jena wolle er jetzt die die sogenannte Hybrid-Bildgebung vorantreiben, heißt es von der Klinik. Neue Spezialgeräte könnten schneller und präziser Diagnosen erstellen und Therapien planen. (wk)

Der Sprinter Robert Hering vom Jenaer Turn- und Sportverein hat bei der Deutschen Leichtathletik-Junioren-Gala in Mannheim die 200-Meter-Strecke gewonnen. Einen weiteren Thüringer Erfolg im U-20-Bereich schaffte die Erfurterin Anne Neubauer im Dreisprung. - Die sogenannten "Lebensläufer" aus Weimar haben erfolgreich am Rennsteig-Staffellauf teilgenommen. Das 10-köpfige Team lief als elfte von über 150 Mannschaften im Zielort Hörschel ein. Auf der rund 170 Kilometer langen Strecke stellten die Weimarer mit 12 Stunden und 32 Minuten ihren eigenen Rekord ein. - Bei den 17. Thüringer Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen dominierten die Schwimmer der Weimarer DLRG. In der heimischen Schwanseebadhalle konnten sie ihren Pokal erfolgreich verteidigen. (wk)

Die Carl-Zeiss-Jena-GmbH hat Aufträge für die Technik von zwei Planetarien in den USA erhalten. Das teilte das Unternehmen zum Wochenende mit. Die Thüringer Tochter des Zeiss-Konzerns Oberkochen wird Sternentheater in den US-Bundesstaaten Illinois und Texas mit Projektoren ausrüsten. Zeiss hat allein seit Anfang der 1990er Jahre Technik für rund 100 Planetarien in alle Welt gefertigt. Die Firma in Jena hat eine mehr als 80-jährige Tradition bei der Entwicklung von Projektionsanlagen für Sternenhimmel. (wk)

Über Tausend Besucher haben sich am Wochenende am Auftakt-Konzert der diesjährigen Kulturarena erfreut. Auf dem Festplatz in Jena-Lobeda bot die Jenaer Philharmonie eine sogenannte "Zaubernacht" mit Opernhits. Zu Gehör kamen unter anderen populäre Arien aus Mozarts "Zauberfläte", Bizets "Carmen" und Bernsteins "Candide". Stars des Abends waren laut Pressemeldungen zwei junge Sängerinnen, die an der Weimarer Lizt-Hochschule ausgebildet wurden. - Eröffnet wird die 16. Jenaer Kultur-Arena am 5. Juli mit der Orestie von Aischylos. (wk)

Bürgerinitiative gegen Wohnstättenverkauf angekündigt
Der Betriebsrat der Weimarer Wohnstätte fürchtet erneut um einen Verkauf der Gesellschaft an private Investoren. Zusammen mit Vertretern der Gewerkschaft und der Weimarer Linken hat er jetzt zur Gründung einer Bürgerinitiative dagegen aufgerufen. Für morgen Abend sind dazu Mieter und Wohnstättenmitarbeiter in das Gewerkschaftsbüro am Goetheplatz eingeladen. Hintergrund ist der Stadtratbeschluß vom Mittwoch, wonach ein Wirtschafts-Gutachten zum Wohnstätten-Verkauf in Auftrag geben werden soll. Darin ist von städtischen und privaten Gesellschaften als mögliche Käufer die Rede. -- Bisher haben Oberbürgermeister Stefan Wolf und die Stadtrat-Fraktionen von SPD, Grünen und Linke einen Verkauf an Privat ausgeschlossen. Auch CDU-Finanzderzernent Christoph Schwind hatte dies zunächst beteuert. Die Stadtratmehrheit von CDU und weimarwerk wollte sich da allerdings nicht festlegen. (wk)

Mit einer ungewöhnlichen Aktion des Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechts ist am Samstag die NPD an ihrer Propaganda gehindert worden. Das Bündnis verspotte die Neonazis mit einem satirischen "Waschtag". Männer und Frauen hatten sich als Waschfrauen verkleidet und wuschen braune Wäsche sauber. Die originelle Show vor dem "mon ami" lockte soviel Passanten an, daß es den Rechtsextremisten schwer wurde, ihr Material zu verteilen. Insgesamt hatten an die 70 Demonstranten die Aktion des Bürgerbündnis auf den Goetheplatz unterstützt. (wk)

Das kommunale Kino im mon ami hat jetzt zum vierten Mal einen bundesweiten Kinopreis für seine Programmarbeit erhalten. Es war diesmal bei insgesamt 150 Bewerbern das einzige Programm-Kino Ostdeutschlands, daß in Berlin ausgezeichnet wurde. Kinoleiter Edgar Hartung nahm die Urkunde aus den Händen der renommierten Schauspielerin Jutta Hoffmann entgegen. Es ist die Ehrung für den dritten Platz in der Kategorie für Städte mit 50- bis 100-tausend Einwohnern. Gewürdigt wurde die inhaltliche Vielfalt und die politische Zeichensetzung des Programm von 2006. Zuletzt erhielt das mon-ami-Kino einen Preis für seine Filmauswahl 2003. (wk)

Der Bereich Erziehungsgeld im Familien- und Wohnungsamt, Buttelstedter Straße, bleibt in dieser Woche geschlossen. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. Die Zuständige ist in Urlaub. Anträge können aber im Sekretariat des Amtes abgegeben werden. (wk)

Stadt soll Eigentumsfrage des DNT klären
Mit der Umwandlung des DNT zu einem Thüringer Staatstheater sollte endlich auch die Eigentumsfrage geklärt werden. Das hat der SPD-Fraktionschef im Stadtrat, Bernd Nowak gefordert. Weimar sei zwar "Besitzer" des Theaters aber nicht "Eigentümer", sagte er heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Jetzt sei die Gelegenheit, Theaterbetrieb und Gebäude in seiner historischen Funktion als ein Staatstheater in Gänze zu führen. Das DNT sei nie ein städtisches Theater gewesen, erklärte Nowak, weder in der "Weimarer Republik" noch in der DDR auch nicht zu Großherzogs und Goethes Zeiten. Da es zuletzt laut Grundbuch Volkseigentum gewesen sei, gehöre es seit der Wiedervereinigung der Bundesrepublik Deutschland. Heute stehe zwar die Stadt Weimar im Grundbuch, das sei aber ohne gültige Rechtsgrundlage geschehen. (wk)

Pfarrer-Schneider-Gesellschaft feiert 10-jähriges Bestehen
Mit einem Gedenkwochenende hat die internationale Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Sie hatte sich zum 100. Geburtstag des Predigers von Buchenwald 1997 gegründet. Dem 1939 in dem KZ ermordeten Schneider gedachten von Freitag bis Sonntag an die 70 Miglieder der Gesellschaft aus Deutschland, Belgien, der Schweiz und den USA. Mit Ernst Schneider und Eva Vorster waren auch zwei der sechs Kinder des engagierten Pfarrers anwesend. Oberbürgermeister Stefan Wolf ließ sich als neues Mitglied eintragen. Zuvor hatte auch der Verein Gedenkstätten Buchenwald des Predigers Paul Schneider gedacht. (wk)

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