Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 19. Juni 2007
Die Jenaer Polizei erbittet Hinweise zu einer unbekannten Toten. Die Leiche wurde gestern morgen im Keller eines Hauses in der Fritz-Ritter-Straße gefunden. Eine Straftat schließen die Ermittler bisher aus. Die tote Frau soll 35 bis 40 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß und schlank sein. Sie hat schulterlange schwarze glatte Haare mit blonden Strähnen und trug Kontaktlinsen. Bekleidet war sie mit einer beigen Stoffhose, einer schwarzen Bundjacke und schwarzen Halbschuhen. Anrufe nimmt die Kriminalpolizei entgegen unter der Jenaer Nummer 8 - 1 - 0. (wk)
Der Jenaer Medizintechnik-Hersteller Carl Zeiss Meditec hat einen ehemaligen Manager verklagt. Ihm wird die Weitergabe von Firmeninterna an einen Konkurrenten vorgeworfen. Der Mann arbeite heute bei der kalifornischenFirma OptoVue, teilte Meditec gestern mit. Er habe während seiner Tätigkeit bei einer irischen Meditec-Tochter "geschütztes geistiges Eigentum" an OptoVue weitergegeben. Meditec stellt ebenso wie OptoVue Geräte für die Augenheilkunde her. (dpa/wk)
Das Sportgymnasium Jena wird heute "Eliteschule des Fußballs". Es ist die bundesweit fünfte offizielle Ernennung des Deutschen Fußballbundes. Der Titel wird am Nachmittag von DFB-Präsident Theo Zwanziger und Sportdirektor Matthias Sammer in Jena verliehen. Die Anerkennung wird für eine beispielhafte Zusammenarbeit von Schule, Leistungszentrum, Verband und Vereinen vergeben. Die bisher ausgezeichneten Eliteschulen sind in Cottbus, Potsdam, Stuttgart und Gelsenkirchen. (wk)
Das Jenaer Universitätsklinikum braucht dringend Blutspenden. Am Institut für Transfusionsmedizin habe bereits das Sommerloch begonnen, so Oberarzt Thomas Lorenzen. In der Sommerzeit würden viele Spender verreisen. Trotz der vielen Freiwilligen, die täglich in der Einrichtung ihr Blut geben, könne nun der Bedarf für das gesamte Klinikum nicht gedeckt werden. Es würden jeden Tag mehr als hundert Blutprodukte gebraucht, so Lorenzen weiter. Vor allem werden Spender der seltenen Blutgruppe "AB" gesucht. Derzeit erhielten alle Spender der Jenaer Uni Anrufe, E-Mails und Briefe, in denen sie um wiederholtes Spenden gebeten werden. Die Hälfte aller Spender beim Tranfusionsinstituts sind Studierende. (wk)
Der Förderverein Buchenwald hat eine Broschüre über Weimar im Nationalsozialismus herausgegeben. Sie wird heute in der Tourist-Info vorgestellt. Bei der Publikation handele sich um einen Stadtplan, der die Spuren der "dunklen" Geschichte Weimars aufzeige, heißt es. Er biete einen informativen Überblick über jene Stationen, Personen und Ereignisse, die mit Buchenwald in Verbindung stehen. Das Heft wurde vom stellvetretenden Direktor der Gedenkstätte Buchenwald, Rikola-Gunnar Lüttgenau verfasst. (wk)
Ab Mitte Juli soll es in der Weimar Innenstadt für drei Wochen ein Freiluftkino mit Strandatmosphäre geben. Das hat jetzt die Klassik-Stiftung angekündigt. Das Kino-Open-Air wird auf dem Platz der Demokratie stattfinden. Dabei handele es sich um eine Sponsorleistung der Stiftung Vodafone, die bereits im Winter die Eisbahn auf dem Platz spendiert hat. Außerdem würde sich der Energieriese Vattenfall an dem Projekt beteiligen. Das Kinoprogramm soll am Donnerstag vorgestellt werden. (wk)
Kreis-CDU will Finanzierungskonzept für "Staatstheater DNT" vorstellen
Für die mögliche Umwandlung des DNT zum Thüringer Staatstheater will jetzt die Weimarer CDU-Fraktion ein Finanzierungskonzept vorlegen. Das teilte heute Fraktionschef Stephan Illert mit. Es müsse endlich etwas geschehen, sagte er beim Koalitions-Pressetermin. Er werde Oberbürgermeister und DNT-Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Wolf bitten, dazu alle Fraktionsvorsitzenden des Weimarer Stadtrates zusammenkommen zu lassen. Die Beratung soll nach der morgigen Stadtratsitzung stattfinden. Ob es sich bei der Ankündigung um einen mit der Landes-CDU abgestimmten Plan oder um einen Vorschlag auf Kreisebene handelt, wurde nicht mitgeteilt.
(wk)
Müllentsorger fordern Stadtrat heraus
Bei ihrem Kampf gegen Lohneinbußen haben die Beschäftigten der Weimarer Müllentsorgung jetzt den Weimarer Stadtrat herausgefordert. Alle fünf Fraktionsvorsitzenden sollen zur Gewerkschaftsversammlung am Donnerstag öffentlich zum Tarifaustritt der Stadtwirtschaft Stellung nehmen. Der städtische Arbeitgeber habe auf die bisherigen Aktionen und Demos nicht reagiert. Jetzt stünden die Zeichen auf Sturm, heißt es von der Gewerkschaft Ver.di. Auch Streiks seien nicht auszuschließen. --
Hintergrund des Protestes ist der Austritt der Stadt aus dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft. Müllfahrer sollen nun nach dem bereits für andere Mitarbeiter geltenden Omnibustarif bezahlt werden. So solle die städtische Müllentsorgung wieder wettbewerbsfähig werden, hieß es. Die Angestellten befürchten Lohneinbußen bis zu 30 Prozent.
(wk)
Bürgerreise ist gegen Mitternacht zu Ende gegangen
Nach Mitternacht ist am Hauptbahnhof die 12. Weimarer Bürgerreise zu Ende gegangen. Der Sonderzug aus Trier hatte über 8 Stunden bis nach Weimar gebraucht. Während ihres fünftägigen Ausflugs haben die rund 400 Weimarer auch Luxemburg und Metz besucht. Mit den Trierern feierten sie die 20-jährige Städtepartnerschaft. Dazu reiste die Staatskapelle Weimar an und und gab ein umjubeltes Konzert zu den Trierer Antikenfestspielen. -
Die nächste Weimarer Bürgerreise soll 2008 nach Prag und Hermannstadt gehen.
(wk)