Nachricht vom 06.September 2007
In Weimar hat sich gestern die Deutsche Sepsishilfe gegründet. Sie ist die erste bundesweite Selbsthilfevereinigung für Menschen, die an den Folgen einer Blutvergiftung leiden und deren Angehörige. An der Vergiftung würden jährlich über 150-tausend Menschen in Deutschland erkranken, hieß es auf dem derzeit in Weimar stattfindenn Sepsiskongreß. Jeder zweite Patient sterbe daran. Mehr als ein Drittel der Betroffenen erwerbe die Infektion auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Sepsis hemme nahezu den Fortschritt in allen medizinischen Bereichen, so der Vorsitzende der Deutschen Sepsis-Gesellschaft Konrad Reinhart. Der Jenaer Mediziner sagte, daß das hohe Risiko von Blutvergiftungen zu den größten Herausforderungen der medizinischen Forschung zähle. (wk)
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