Nachricht vom 12.September 2007
Der Jenaer Stadtrat will sich heute in einer Aktuellen Stunde mit dem Geschehen zur Nazi-Veranstaltung vom letzten Wochenende auseinandersetzen. Dabei soll auch beraten werden, wie in Zukunft auf derartige Veranstaltungen reagiert wird. Der Aufmarsch von rund 1.400 Rechtsextremen sei offenbar keine vom Versammlungsgesetz gedeckte politische Kundgebung sondern eine kommerzielle rechtsradikale Veranstaltung gewesen. Ein Verbot gegen das Nazi-Treffen war zuvor vom Verwaltungsgericht gekippt worden. - Auch die Polizei beschäftigt sich weiter mit dem Auftritt rechstextremer Musikgruppen. Die Auswertung der Videoaufzeichnungen werde noch einige Wochen dauern, heißt es. Bislang würde 33 Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Körperverletzung und Sachbeschädigung nachgegangen. Gegen den Aufmarsch hatten weit mehr als 3.000 Menschen demonstriert. (wk)
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