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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 14. September 2001

Ministerpräsident trauert in Berlin
Thüringens Ministerpräsident Bernhard Vogel wird heute abend an der Trauerkundgebung für die amerikanischen Terroropfer in Berlin teilnehmen. Das wurde aus der Staatskanzlei mitgeteilt. Zu der Kundgebung um 17 Uhr am Brandenburger Tor haben die Vorsitzenden aller im Bundestag vertretenen Parteien aufgerufen.

Schausteller verzichten auf Feuerwerk
Der Schaustellerverband Thüringen verzichtet als Ausrichter des Herbstfestes auf das heutige Feuerwerk. Dies teilte der Verbandsvorsitzende Arno Haberkorn mit. Wegen der Terroranschläge in den USA trage der Verband Trauer. Das für das Fest nicht ausgegeben Geld wolle er heute als Spende dem Weimarer Stadtarchiv zukommen lassen, so Haberkorn.

Backup-Festival findet im November statt
Für das "Backup-Festival -neue Medien im Film"haben sich mehr als 500 Teilnehmer aus 22 Ländern angemeldet. Das wurde vom Verein Netzwerk-Filmfest mitgeteilt, der das Festival vom achten bis elften November in Weimar veranstaltet. Auf dem Festival werden Filme präsentiert, die mit digitaler Technik produziert worden sind. Eine unabhängige Jury aus Film- und Fernsehmachern beurteilt die Beiträge und vergibt Preisgelder von insgesamt 8800 Mark.

Stadtteilfest in Weimar West abgesagt
Das für heute geplante Stadtteilfest in Weimar West ist abgesagt worden. Wie Ortsbürgermeister Frank Ziegler mitteilte, liegen die Kondolenzlisten noch bis Mittag im Bürgerbüro in der Prager Straße aus. Dann sollen sie im Rathaus abgegeben werden. Die evangelisch-lutherische Landeskirche hat für Sonntag zu einem Klagegottesdienst ins Gemeindezentrum Paul Schneider eingeladen.

Schwerer Verkehrsunfall zwischen Apolda und Bad Sulza
Bei einem Verkehrsunfall zwischen Apolda und Bad Sulza ist gestern Nachmittag ein Mensch ums Leben gekommen. Kurz vor Flurstedt prallte ein mit drei Personen besetztes Auto gegen einen Betonsockel, nachdem es zuvor in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen war. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb auf einem angrenzenden Feld liegen. Der Fahrer und seine Passagiere wurden herausgeschleudert. Dabei wurde der Fahrer tödlich verletzt, seine Mitfahrer kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Straße musste bis zum Abend gesperrt werden. Die Polizei ermittelt noch zur Unfallursache.

Kundgebung in Berlin "Keine Macht dem Terror"
Keine Macht dem Terror, so heißt die Kundgebung in Berlin an der Ministerpräsident Bernhard Vogel heute am späten Nachmittag teilnehmen wird. Die Vorsitzenden aller Bundestagsparteien haben zu der Trauerveranstaltung aufgerufen, um ihre Trauer und Solidarität mit den Vereinigten Staaten ausdrücken. Die Terroranschläge in den USA seien ein Angriff auf die Grundwerte des menschlichen Zusammenlebens, so die Verlautbarung aller im Bundestag vertretenen Parteien in einer an die Presse gerichteten Erklärung.

Weimarer Leseladen verlangt, alle Kernkraftwerke abzuschalten
Alle deutschen Kernkraftwerke sollen abgeschaltet werden. Das verlangt der Weimarer Verein Leseladen in einer Pressemitteilung. Wenn ein Kernkraftwerk im Krieg oder durch Terroranschläge zerstört würde, sei eine nukleare Katastrophe bisher ungeahnten Ausmaßes die Folge. Große Regionen in Deutschland und Frankreich müssten evakuiert werden, niemand könne in die verstrahlten Gebiete zurückkehren. Hintergrund der Erklärung des Leseladens sind die mittels ziviler Flugzeuge verübten Terroranschläge in den USA und der von der NATO in diesem Zusammenhang ausgerufene Verteidigungsfall. Heute abend veranstaltet der Leseladen im mon ami eine Beratung für Frieden und gegen Gewalt.

EU-Botschafter des Fürstentums Liechetenstein besucht Weimar
Der EU-Botschafter des Fürstentums Liechtenstein, Prinz Nikolaus, besucht Weimar. Der Diplomat wird morgen früh von Oberbürgermeister Volkhardt Germer im Rathaus empfangen. Dort wird er sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Prinz Nikolaus besucht Weimar anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Kulturkreises Liechtenstein-Weimar, dass in diesen Tagen stattfindet.

Friedrich Schorlemmer warnt vor militärischer Vergeltung oder Rache
Die Terroranschläge in den USA als Wahnsinnstat Einzelner dürften nicht zu einem Bündnisfall militärischer Vergeltung oder Rache werden. Einen entsprechenden Aufruf haben heute der Wittenberger Theologe und DDR-Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer und weitere Persönlichkeiten unterzeichnet. In dem Papier heißt es weiter, die Terrorakte seien ein Bündnisfall für dialogbereite Außenpolitik, einen international abgestimmten Kampf gegen den Terrorismus und einen gerechten Welthandel. Die Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte hat sich dem Aufruf angeschlossen.

Naturbrücke im Goethepark ab Ostern 2002 wieder begehbar
Die Naturbrücke im Goethepark wird erst ab Ostern 2002 wieder begehbar sei. Im Januar des kommenden Jahres will die Stiftung Weimarer Klassik mit der grundlegenden Instandsetzung der bisher gesperrten Brücke beginnen. Diese war durch Randalierer stark beschädigt worden. Das Vorhaben soll rund 300-tausend Mark kosten.

Märki erwartet Wegfall eines Theaters
DNT-Generalintendant Stefan Märki geht davon aus, dass ein Theater in Erfurt oder Weimar künftig wegfallen werde, wenn die Fusionspläne des Kunstministeriums verwirklicht würden. Das sagte Märki gestern abend auf einer Podiumsdiskussion im Kaisersaal der Landeshauptstadt. Sein Erfurter Amtskollege Dietrich Taube sagte, das Problem werde mit den Plänen des Kulturministeriums nur auf 2008 vertagt. Die Thüringer Theaterlandschaft müsse grundsätzlich umstrukturiert werden. Weimars Oberbürgermeister Volkhardt Germer sagte, Weimar sei im Wettbewerb zwischen der Landeshauptstadt Erfurt und dem Hitec-Zentrum Jena auf die Kultur als Wirtschaftsfaktor angewiesen. Bevor man die Theater fusioniere, sollten alle Möglichkeiten einer sinnvollen Kooperation geprüft werden. Kunst-Staatssekretär Jürgen Aretz trifft sich zur Stunde mit Vertretern der "Initiative für den Erhalt der Eigenständigkeit des Deutschen Nationaltheaters"in Weimar treffen. An dem Treffen sollen auch die Vorstände des DNT-Förderkreises, des Freundeskreises Weimar -99 und die Förderer der Kunstsammlungen teilnehmen.

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