Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. November 2002
Thüringer Grüne wählen Landesvorstand
Morgen wählen die Thüringer Grünen in Arnstadt ihre neuen Vorsitzenden. 5 Kandidaten bewerben sich auf 2 Parteivorsitze. Der Parteivorstand besteht aus einer Doppelspitze, von der ein Platz mit einer Frau besetzt werden muß. Aussichtsreichste Kandidatin für diesen Posten ist Astrid Rothe. Auf die zweite vakante Stelle haben sich beworben: Katrin Göhring-Eckhardt, die die Thüringer Grünen bereits im Bundestag vertritt, Till Haffner, Diplom-Ingenieur aus Weimar, Peter Kindermann, Anwalt aus Gera und Michael Hoffmann, Student aus Göttingen. Die Wahl der Vorsitzenden ist geprägt von den Gewinnchancen der Partei bei den Landtagswahlen 2004. Die Veranstaltung beginnt morgen 14 Uhr in Arnstadt. (jr)
Oberbürgermeister Germer eröffnet Weihnachtsmarkt
Oberbürgermeister Germer eröffnet heute um 17 Uhr den Weimarer Weihnachtsmarkt. Dann wird es nicht nur offiziell weihnachtlich, sondern auch sehr hell, denn: in den nächsten Wochen erleuchten 37.000 Glühlampen den Markt und die Innenstadt Weimars. Durch den Straßenschmuck, die Lichterketten sowie die Baum- und Budenbeleuchtung werden rund 40.000 Kilo-Watt-Stunden Strom mehr als sonst verbraucht, teilte ein Sprecher der Stadtwerke "Radio Lotte"mit. Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch von 20 Haushalten. Weimars Bürger können die Festbeleuchtung aber sorglos genießen, denn die Kosten tragen die Stadtwerke. (ne)
Videoüberwachung in der Diskussion
Die Videoüberwachung an der Krämerbrücke in Erfurt ist eventuell vom Tisch. Dies geht aus der Vorab-Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage des innenpolitischen Sprechers der PDS, Roland Hahnemann, hervor. In der Erklärung des Innenministeriums heißt es, "dass aus kriminal-fachlicher und einsatz-taktischer Sicht für das vorgesehene Projekt in Erfurt die erforderlichen Kriterien möglicherweise nicht erfüllt werden."Es werde erwogen, das Pilotprojekt lediglich in Weimar durchzuführen. Die PDS strebt aber an, auch für Weimar die Videoüberwachung zu diskutieren. Nach Ansicht Hahnemanns würden mit dieser Art der Kontrolle innerstädtische Probleme nicht gelöst. Vielmehr würden die Innenstädte ihre Funktion als Lebens-, Kommunikations- und Kulturort verlieren. (ne)
Die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) bewilligt an der der Friedrich-Schiller-Universität Jena einen neuen Sonderforschungsbereich. Dem Projekt "Gravitationswellenastronomie - Methoden - Quellen - Beobachtung"stehen 5,6 Millionen Euro zur Verfügung. An dem für 3 Jahre laufenden Projekt sind auch die Universitäten Tübingen und Hannover sowie die Max-Planck-Institute für Gravitationstechnik in Golm und für Astrophysik Garching beteiligt. Ziel des Projektes ist die Erforschung astrophysikalischer Strahlungsquellen wie Neutronensterne oder Schwarze Löcher. (ne)
Die Fahrrad-Rikscha von Radio LOTTE sendet heute von 10 Uhr bis 13 Uhr live von der Messe Erfurt. Die Thüringer Bürgersender gestalten dort zwei Tage lang ein gemeinsames Programm, das erstmals auch landesweit ausgestrahlt wird. Anlass ist das Thüringer Mediensymposium, das in diesem Jahr unter dem Motto "Kinder und Medien"steht. Den Nachmittag bestreiten die Offenen Kanäle aus Erfurt, Jena, Eisenach und Nordhausen. Zu hören ist die Messe-Sendung von 10 bis 18 Uhr auf den Frequenzen von Radio LOTTE.
Das kommende Jahr ist das "Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung". Auch in Weimar wird es zahlreiche Aktionen mit und über Behinderte geben, um auf deren Belange in allen Lebensbereichen aufmerksam zu machen. Allerdings finden hier erst im September 2003 Veranstaltungen statt. Um diese rechtzeitig koordinieren zu können, bittet die Behinderten- und Seniorenbeauftragte Projektvorschläge bis spätestens 15. Januar anzumelden. Insgesamt werden sich etwa 30 Weimarer Institutionen und Einrichtungen aktiv beteiligen. Die Veranstaltungen sollen in einer Broschüre veröffentlicht werden. Informationen sind unter www.ejmb2003.de zu finden. (ne)
Die Ausstellung "Der gelbe Stern"- "Gegen das Vergessen"wird verlängert. Bis nunmehr zum 13. Dezember sind im Reithaus im Weimarer Park an der Ilm Fotos und Texte zum Leiden der jüdischen Bevölkerung unter dem Naziterror zu besichtigen. Der jüdische Zeitzeuge Heinz Kallmann begleitet die Ausstellung. Er überlebte den Holocaust nur, weil er mit dem letzten Transport jüdischer Kinder nach England flüchten konnte. (ne)
Weimars Leseratten haben nur noch bis zum 23. Dezember eine Chance, sich über die Weihnachtszeit mit Büchern und CDs einzudecken: Die Stadtbücherei bleibt in der Zeit vom 23. Dezember bis zum 04. Januar geschlossen. Ab 06. Januar hat die Bücherei wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet. Auch die Stadtverwaltung bleibt zwischen den Feiertagen geschlossen, aber nur an einem Tag - und zwar Freitag, den 27. Dezember.