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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 10. April 2003

Der Stadtrat beschließt Haushaltsicherungskonzept
Das Haushaltssicherungskonzept der Stadtverwaltung ist gestern Abend mit den Stimmen von CDU, SPD und WfU beschlossen worden. Danach sollen bis 2008 allein Personalkosten in Höhe von fast 25 Millionen Euro eingespart werden. Das hat bis Ende 2004 die Streichung von fast einhundert Stellen in der Stadtverwaltung zur Folge. Die Zuschüsse der Stadt zur Stiftung Weimarer Klassik und dem Kunstfest sollen ab 2005 beziehungsweise 2007 wegfallen. Hier will die Stadtverwaltung mit Bund und Land verhandeln, die für die Kommune einspringen sollen. Nach dem beschlossenen Haushaltssicherungskonzept werden Stadt- und Bienenmuseum zum 30. September geschlossen. Die Gewerbe- und Grundsteuer wird nicht erhöht. Die Verwaltung berücksichtigte mit ihrer Entscheidung einen Antrag der WfU. Die dadurch fehlenden Einnahmen sollen durch höhere Übernachtungs- und Eintrittskarten-Abgaben ausgeglichen werden. Die Grünen nannten das Konzept verfehlt. Der Haushalt werde zwar saniert, aber die Schulen verfielen weiter. Die PDS kritisierte die Landesregierung. Die würde sich zwar gern im Glanze Weimars sonnen, aber nichts für die Stadt tun. (jm)

Museumsmitarbeiter praktizieren Zweckoptimismus
"Sparen ja - Schließen nein"ist das Thema eines heute Abend stattfindenden Podiumsgespräches des Freundeskreises Stadtmuseum und Radio LOTTE. Auch wenn die Mitarbeiter bereits ihre Kündigungen in den Händen halten, wolle man über die Schließungsgrenze zum Ende September hinaus denken. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Stadtmuseums bereiten trotz einer möglichen Schließung ihrer Einrichtung ein umfangreiches Angebot vor. So sind derzeit verschiedene Sonderausstellungen in Vorbereitung. Ganz im Sinne der Eigenwerbung wird es zur "Langen Museumsnacht"am 17. Mai die Eröffnung einer Ausstellung zum 100-jährigen Bestehen des Museums geben. In der Stadtverwaltung wird kurz darauf die Exposition zum 50. Jahrestag des 17. Juni 1953 eröffnet. Auch das Jubiläum des Sportclubs 1903 Weimar ist mit einer eigenen Ausstellung bedacht. Im vergangenen Jahr konnten im Bertuch-Haus und in der Kunsthalle, die zum Museum gehört, fast doppelt so viele Besucher wie 2001 gezählt werden. Auch die Anzahl der Veranstaltungen hat sich mehr als verdoppelt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Stadtmuseum / Bertuch-Haus. (shg)

Neuer Skaterplatz am MonAmi im Gespräch
Weimars jugendliche Skater bekommen jetzt ein neues Domizil. Künftig dürfen sie ihrem Sport auf dem Gelände des Frankeschen Hofes am Mon Ami nachgehen. Dies erklärte Bürgermeister Stefan Wolf gestern Abend vor dem Stadtrat. Der Platz soll nun kurzfristig umgerüstet werden. So will die Stadt künstliche Hindernisse einbauen lassen. Auf einen genauen Termin wollte sich Wolf jedoch nicht festlegen lassen. Damit bleibt das Skateboardfahren auf dem Theaterplatz und an der Weimarhalle weiterhin verboten. Eine entsprechende Ausnahmeregelung für die Übergangszeit lehnte der Stadtrat mehrheitlich ab. (mh)

Die Zukunft der Kunsthalle am Goetheplatz ist vorerst gesichert. Sie geht mit sofortiger Wirkung an den Verein "Weimarer Kunsthalle". Zwischen Stadt und Verein ist zu diesem Zweck ein Mietvertrag beschlossen worden. Dessen Laufzeit beträgt fünf Jahre. Innerhalb dieser Zeit muss der Verein den Ausstellungsbetrieb neu organisieren und zudem für die Finanzierung anstehender Sanierungsarbeiten sorgen. Oberbürgermeister Germer bekräftigte vor dem Stadtrat, dass auf die Verwaltung damit keinerlei Investitionskosten zukämen. (mh)

Weimar wird vorläufig nicht Stadt des Friedens. Die Anträge der Stadtratsfraktionen der PDS und der Grünen wurden während der gestrigen Sitzung auf Grund der fortgeschrittenen Zeit vertagt. Sie sollen in nächster Zeit im Hauptausschuss verhandelt werden. Zweck der Anträge ist, die Stadt in weitestem Sinne in das Netzwerk "cities for peace"einzubinden. Der PDS Antrag sieht darüber hinaus konkretere Schritte im Umgang mit militärischen Zeremonien vor. (shg)

Der Thüringer Landesrechnungshof hat Ende Januar die Weimarer Stadtkämmerei kontrolliert. Das gab Oberbürgermeister Volkhardt Germer gestern auf Anfrage der Parteilosen bekannt. Wie es hieß, seien dem Kämmerer verschiedene Aufträge erteilt worden. Die Antwort der Stadt an den Rechnungshof sei fertig. Sie werde den Stadträten in der nächsten Woche zugehen. Darüber, was die Behörde bemängelt hatte, hielt sich Germer bedeckt. (jm)

Der Cranach-Altar in der Weimarer Stadtkirche wird im 450. Todesjahr des Malers Lucas Cranach d.Ä. restauriert. Noch im Mai sollen die Erhaltungsarbeiten beginnen, erklärte Landeskonservator Stefan Winghart am Mittwoch bei der Vorstellung des Projektes. Die Kosten werden nach Schätzungen auf 73.000 Euro veranschlagt. Das Kunstwerk war erst 1555 durch Lucas Cranach dem Jüngeren vollendet worden und gilt als eines der bedeutendsten der Reformationszeit. "Der Altar ist akut gefährdet", sagte Holger Reinhardt vom Landesdenkmalamt. Die Malschichten der Seitenflügel weisen Risse und Blasenbildungen auf. Auch drohen die Flügel wegen hoher Zugkräfte herauszubrechen. Bereits seit zwei Jahren wird der Altar durch eine Stahlkonstruktion stabilisiert. Während die Seitenflügel extern bearbeitet werden sollen, wird der Mittelteil auf Grund seines Eigengewichtes im kommenden Jahr an Ort und Stelle restauriert werden. (shg)

Die rund 5000 Briefe des Philosophen Friedrich Nietzsche aus dem Weimarer Goethe- und Schiller-Archiv sind seit gestern weltweit per Internet einzusehen. Der weitaus größte Teil des Briefwechsels liege in Weimar, teilte die Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen mit. Insgesamt bietet die Datenbank etwa fünfeinhalb Tausend Datensätze mit zahlreichen Hintergrundinformationen. Als Gesamtverzeichnis sind zudem alle bekannten Briefe von und an Nietzsche virtuell zusammengeführt. Als weitere Datenbanken sind die Inhaltsangaben zu rund 10.000 Briefen an Goethe sowie die Personenakten der 1859 gegründeten Deutschen Schillerstiftung abrufbar. Die Online-Version umfasst die bislang in sechs Bänden gedruckt vorliegenden "Briefe an Goethe"bis zum Jahr 1815. Sind Antworten von Goethe vorhanden, ermöglicht ein Link den direkten Zugang zum Briefverzeichnis im Archiv. Letzteres erfasst 15.000 Briefe des Dichters von weltweit 200 Standorten.(shg) ora-web.weimar-klassik.de/swk-db/db_all.html

Die Deutsche Schillerstiftung in Weimar würdigt das Werk der beiden Darmstädter Autoren Katja Behrens und Kurt Drawert, sowie des in Ostfriesland lebenden Christian Geissler. Die Auszeichnungen, die als Ehrengaben mit jeweils 5000 Euro dotiert sind, werden heute Abend vergeben. Die Deutsche Schillerstiftung wurde 1859 gegründet. Ziel der Stiftung ist die Unterstützung von Autoren und deren Familien. (shg)

Die neuesten Erfindungen werden derzeit auf der größten internationalen Erfindermesse in Genf vorgestellt. Unter den Ausstellern sind zehn Tüftler aus Thüringen. Mit dabei sind auch Mitarbeiter der Gesellschaft für Innovation im Tief- und Rohrleitungsbau aus Weimar. Sie stellen Rohrinnenflächen vor, an denen sich dank künstlicher Wirbel keine Stoffe ablagern können. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist nach mehrjähriger Forschungsarbeit entstanden. Die innovativsten Erfindungen werden von einer internationalen Experten-Jury mit Medaillen ausgezeichnet. (shg)

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