Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. Februar 2004
Erneuerung der Wielandschule für Juli geplant
Anfang Juli soll mit dem Umbau der Wielandschule zur Ganztagsschule begonnen werden.
Das gab gestern der Leiter der Schulverwaltung, Lothar Brauer bekannt.
Der Umbau des stark sanierungsbedürftigen Gebäudes stehe für die Stadt an erster Stelle der Prioritätenliste, sagte Brauer.
Die Leiterin der Hochbauabteilung,
Bärbel Wölfel, ging näher auf die geplanten Maßnahmen ein.
Das denkmalgeschützte Hauptgebäude solle durch umfangreiche Sanierung modernisiert werden.
Weiterhin sei ein dreistöckiger Neubau an der Steubenstraße geplant. Dieser werde neben vier Klassenräumen auch einen Speisesaal und eine Bibliothek beherbergen.
Während des Umbaus findet der Unterricht in der Eckermannschule statt. Der Umzug ist für die Osterferien geplant.
Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich auf insgesamt 4,3 Millionen Euro.
Unterstützt wird das Projekt durch Mittel des Bundes. Die Stadt Weimar erhält 1,6 Millionen Euro aus einem Förderprogramm zur Errichtung von Ganztagsschulen, welches der Bund im Jahr 2003 aufstellte.
Ursprünglich hatte man mit drei bis vier Millionen Euro Förderung gerechnet; daß es jetzt doch nur 1,6 Millionen seien, stelle das Projekt jedoch nicht in Frage, so Brauer. Es müsse allerdings noch darüber entschieden werden, woher die Stadt die erforderlichen Mittel nehme.
Das Ende der Baumaßnahmen ist Anfang Juli 2005 zu erwarten, so daß der Betrieb zum neuen Schuljahr wieder aufgenommen werden kann.
(vh)
Die Lage im führungslosen Rathaus spitzt sich zu. Oberbürgermeister Volkhardt Germer zog sich während seines Skiurlaubes eine Verletzung am Schlüsselbein, sowie an der linken Hand zu. Er sei gestern im Klinikum behandelt worden, wolle aber seine Amtsgeschäfte wieder aufnehmen, hieß es aus der Presse. Bürgermeister Stefan Wolf kuriert seine Lungenentzündung seit einigen Tagen im Klinikum aus. Mit einer kurzfristigen Rückkehr ist nicht zu rechnen. (fr)
auswärtiges Amt unterstützt Menschenrechtskonferenz
Das auswärtige Amt wird die internationale Menschenrechtskonferenz, die im Dezember in Weimar stattfindet, unterstützen.
Das steht seit gestern fest. Wie die Ausländerbeauftragte der Stadt, Helena Mühe gegenüber Radio Lotte angab, habe das auswärtige Amt sowohl finanzelle wie ideelle Unterstüzung zugesichert.
Die internationale Menschenrechtskonferenz findet im Vorfeld der zehnten Vergabe des Weimarer Menschenrechtspreises am 10. Dezember statt.
Vorschläge für den diesjährigen Preisträger sind noch nicht eingegangen. Das sei allerdings nicht weiter ungewöhnlich, sagte Mühe. Mit ersten Vorschlägen rechne sie Anfang März.
Für den Preis kommen Einzelpersonen und Gruppen in Frage, die wegen ihres Einsatzes für Menschenrechte akut an Leib und Leben gefährdet sind. Die Frist für die Vorschläge läuft noch bis Ende April.
(vh)
Stadtbücherei zieht Bilanz
Die Stadtbücherei Weimar veröffentlichte gestern ihre Bilanz für das vergangene Jahr.
Insgesamt nutzten rund 165-tausend Besucher die Dienste der Bibliothek. Das entspricht 698 Besuchern pro Tag und ist ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2002.
Leicht rückläufig ist auch die Zahl der angemeldeten Leser. Sie liegt bei 12200, das sind rund 19 Prozent der Weimarer.
Die Zahl der Entleihungen stieg dagegen an.
Die Bücherei zählte über 410-tausend Leihvorgänge, neben Büchern waren auch andere Medien wie DVDs gefragt.
(vh)
Im Rahmen des Existenzgründertags wird im Landratsamt in Apolda erstmals ein Orientierungsseminar ausgerichtet. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 19. Februar unter Federführung der IHK, Regionales Service-Center Weimar statt. Den Teilnehmern werden erste Schritte zur Gründung des eigenen Unternehmens vermittelt. Vertreter von verschiedenen Förderbehörden wollen in persönlichen Gesprächen über Fördermöglichkeiten aufklären. (fr + vh)
In Legefeld und Holzdorf sollen ab Januar 2005 einige Straßennamen und Hausnummern geändert werden, hieß es aus dem Rathaus. Viele Hausnummern seien derzeit in unlogischer Folge. Auch kämen einige Straßennamen im Stadtgebiet mehrfach vor. Betroffen sind ca. 10 Straßennamen in Legefeld und Holzdorf. Die den Bürgern entstehenden Folgekosten werden durch die Stadt nicht übernommen. Kostenfrei allerdings ist die Umbenenennung bei der Meldebehörde. (fr)
Einige Buslinien im Stadtverkehr werden ab kommendem Montag vorübergehend umgeleitet. Weil das Wassersystem des künftigen Weimarer Atriums erneuert wird, kann die Friedensstraße nur in eine Richtung befahren werden. Betroffen sind die Linien zwei, drei, sechs und neun. Die Haltestellen Friedensstraße, Meyerstraße und Schopenhauer Straße entfallen. Informationen zu Fahrplänen und Streckenführung gibt es bei der Abteilung Verkehrsbetrieb der Stadtwirtschaft Weimar GmbH. Die Vorbereitungen für die Arbeiten am Wassersystem hätten bereits begonnen, sagte der Leiter der Tiefbauabteilung, Manfred Sell, gegenüber Radio Lotte. (vh)
Die Hochzeitskutsche der Zarentochter Maria Pawlowna kehrt nach Weimar zurück. Die Kutsche ist das erste Exponat einer repräsentativen Schau, mit der die Stiftung Weimarer Klassik an die Großfürstin erinnern will. Die Hochzeitskutsche Maria Pawlownas gehört zu einer Sammlung historischer Wagen, die sich zur zeit in einem Außendepot in Bad Sulza befinden. Bis zum Ausstellungsbeginn im Juni wird der Wagen am neuen Standort restauriert. (iso)