Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Februar 2004
Mit dem Bau der Tiefgarage unter dem künftigen "Weimar Atrium" im sogenannten Mehrzweckgebäude soll im April begonne werden. Wie Bauherr Joseph Saller der TLZ sagte, soll das Einkaufszentrum Ende 2005 fertig sein. Über 50 Prozent der Flächen währen schon vermietet. Damit sei die Grundlage für die Finanzierung seines Projektes gesichert, so Saller weiter. Über die übrigen Flächen werde noch mit Interessenten verhandelt. Unterdessen hat die WFU-Stadtratsfraktion eine Anfrage zu Terminplanung, Auslastung und den Einflüssen des Atriums auf die etablierten Weimarer Händler im Stadtrat eingereicht. Diese soll voraussichtlich auf einer der kommenden Sitzungen behandelt werden. (jm)
Martin Hoff wird neuer Erster Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater Weimar. Er wird sein Amt im Herbst 2004 antreten. Hoff ist 39 Jahre alt und arbeitet derzeit noch als stellvertretender Generalmusikdirektor in Meiningen. In der laufenden Spielzeit studierte Hoff Humperdincks "Hänsel und Gretel" sowie zwei weitere Stücke am DNT ein. (jm)
Die Kunstfest-GmbH soll im laufenden Wirtschaftsjahr 40.000 Euro mehr für den künstlerischen Bereich verwenden. Der Stadtrat beauftragte Oberbürgermeister Germer gestern damit, dies im Verwaltungsrat des Kunstfestes durchzusetzen. Das Geld soll aus dem Bereich "Verwaltung und Infrastruktur" umgelenkt werden. Der Stadtrat hatte diesen Haushaltsposten mehrheitlich scharf kritisiert. Unter anderem ging es dabei um einen umstrittenen Mietzuschuß für Kunstfestintendantin Nike Wagner in Höhe von 7.200 Euro. Auch die eingeplanten 22.000 Euro für die Bewirtung der künstlerischen Leitung und Sponsorenbetreuung akzeptierte der Stadtrat nicht. (mh)
Die Volkshochschule Weimar stellt kurz vor Beginn des Frühjahrssemesters ihr neues Programm vor. Dazu findet morgen abend ein Anmelde- und Informations-abend in der Volkshochschule am Graben statt. Im Angebot sind rund 300 Kurse aus den Bereichen Politik, Kultur, Gesundheit, Sprachen sowie berufliche Bildung. Verschiedene Sektoren wurden ausgebaut und der aktuellen Lage angepasst. So wurde unter anderem das Programm im EDV-Bereich erweitert. Andere Kurse klären über die Änderungen im Gesundheitswesen auf. Das neue Semester beginnt am 23. Februar. (vh)
Lotte Fürnberg ist tot. Die Journalistin, Herausgeberin und Witwe des Dichters Louis Fürnberg starb bereits am vergangenen Dienstag in Weimar. Sie wurde 93 Jahre alt. Lotte Fürnberg war Rundfunkredakteurin in Berlin und Prag. Ihren Mann lernte sie 1936 kennen. Nach dem Tode Louis Fürnbergs im Jahre 1957 brachte Lotte Fürnberg das Gesamtwerk ihres Mannes heraus und verwaltete seinen Nachlass. (jm)
Kunstfest-GmbH weist Kritik aus dem Stadtrat zurück
Die Kunstfest-GmbH hat die Kritik der Stadträte am laufenden Wirtschaftsplan zurück gewiesen. Festivalsprecherin Angela Holzwig sagte am Vormittag gegenüber Radio LOTTE, das Pralament habe mit veralteten Zahlen aus dem Sommer 2003 gearbeitet. Der aktuelle Wirtschaftsplan stamme aber vom Januar diesen Jahres. Dem habe der Verwaltungsrat des Kunstfestes zugestimmt. Der Stadtrat ist dem Gremium vertreten.
Gestern hatten die Abgeordneten verlangt, 40.000 Euro mehr für den künstlerischen Bereich zu verwenden. Das Geld solle aus Verwaltung und Infrastruktur umgelenkt werden. Der Stadtrat hatte diesen Haushaltsposten mehrheitlich scharf kritisiert. Unter anderem ging es dabei um einen umstrittenen Mietkosten-Zuschuß für Intendantin Nike Wagner in Höhe von 7.200 Euro.
Angela Holzwig sagte, zwei Drittel des Kunstfestetats stünden ausschließlich für das Programm zu Verfügung. Damit bewege man sich bereits am oberen Limit. Weiteren Handlungsbedarf sehe man nicht, so Frau Holzwig.
(mh)
Weimarer Arbeitslosenzahlen steigen weiter
Weimar hatte im Januar etwas mehr als 10.000 Arbeitslose. Im Vergleich zum Vormonat Dezember sind das 840 Menschen mehr ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote stieg in der Stadt damit auf 17,6 Prozent an.
(mh)
Stadthaushalt für 2004 wurde beschlossen
Die Stadt Weimar hat einen Haushaltsplan für 2004. Der Stadtrat stimmte gestern abend nach langer kontroverser Debatte dem Entwurf der Verwaltung zu. Der Verwaltungshaushalt umfaßt ein Volumen von etwa 126 Millionen Euro, im Vermögenshaushalt stehen knapp 22 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung. Allgemein wird aber noch ein Nachtragshaushalt erwartet.
Zuvor gelang es noch den Grünen, dem SPD-Stadtrat Joachim Trommsdorf und dem Kulturausschuß, einige Änderungen durchzusetzen. Davon profitieren unter anderem der Verein zur Selbsthilfe Alleinerziehender SHIA, die Stadtbücherei, die Pavillionpresse und freie Träger im Sozialbereich. Sie erhalten nun insgesamt etwa 70-tausend Euro mehr Geld als ursprünglich vorgesehen.
Das Landesverwaltungsamt als zuständige Kommunalaufsicht muß den noch genehmigen.
(jm/mh)