Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. Februar 2006
CDU-Verbände diskutieren jetzt über ARGE-Beirat
Die CDU-Kreisverbände von Weimar und Weimarer Land haben jetzt Gespräche über die Bildung eines ARGE-Beirates aufgenommen. Dies bestätigte Weimars CDU-Chef Stephan Illert gegenüber Radio LOTTE Weimar. Sein Amtskollege im Landkreis, Mike Mohring, habe ihn auf das Thema angesprochen. Nun wolle sich die Weimarer CDU noch einmal kundig machen und auch mit dem Koalitionspartner weimarwerk sprechen. Bislang hatte man einen entsprechenden Antrag der Weimerer Grünen immer abgelehnt.
Der Beirat soll die gemeinsame Arbeitsgemeinschaft zur Grundversorung Arbeitsuchender von Weimar und Weimarer Land arbeitsmarktpolitisch beraten. Der Kreistag hatte die Bildung des Beirates bereits mit großer Mehrheit beschlossen. Um ihn arbeitsfähig zu machen, bedarf es der Zustimmung des Weimarer Stadtrates.
(mh/wk)
Die Stadt Weimar hat derzeit mehr als 93 Millionen Euro Schulden. Das hat gestern die amtierende Stadtkämmerin Birgit Grau mitgeteilt. Etwa siebeneinhalb Millionen Euro sollen in diesem Jahr zur Schuldentilgung und für Zinsen aufgewendet werden, so Grau. Die Stadtkämmerin erklärte, ein ausgeglichener Haushaltsplan sei nur zustande gekommen, weil man dem Vermögenshaushalt eine Million Euro weniger zuführen werde als gesetzlich vorgeschrieben. Entsprechend könne weniger Geld für Investitionen ausgegeben werden. (mh/jm)
Das Weimarer Rathaus ist zur rauchfreien Zone erklärt worden. Das hat gestern Oberbürgemeister Volkhardt Germer bekannt gegeben. Die Verwaltungsspitze folgte damit dem Vorschlag einer Nichtraucherinitiative. Notorischen Rauchern stehe nur noch ein Raum im ganzen Gebäude zur Verfügung, und der sei nicht der gemütlichste, so Germer wörtlich. Später soll das Rauchen auch in der Schwanseestraße und bei den städtischen Gesellschaften auf Raucherinseln beschränkt werden. (jm/wk)
Der erste Spatenstich für den Erweiterungsbau der Stadtverwaltung soll am 04. April stattfinden. Das wurde gestern in der Stadtverwaltung mitgeteilt. Es seien weitere Bauleistungen ausgeschrieben worden. Dazu gehören unter anderem Planungen für Heizung, Lüftung und Stromversorgung. (jm)
Oberbürgermeister Volkhardt Germer hat Vorwürfe von CDU und weimarwerk zurück gewiesen, er habe zu Lasten des Personalhaushaltes Abschiedsgeschenke verteilt. Gestiegene Personalkosten seien ausschließlich auf Tarifangleichungen und vom Stadtrat beschlossene Planstellen zurückzuführen. So habe man vier Stellen für Feuerwehrleute schaffen müssen. Außerdem seien der von der Koalition durchgesetzte Sportkoordinator sowie drei Stellen für die Wiedereröffnung des Stadtmuseums zu berücksichtigen gewesen. (jm)
Die Weimarer Sportler des Jahres 2005 werden am 10. Februar auf einer Gala im Hilton-Hotel geehrt. Das hat jetzt noch einmal das Stadtpresseamt mitgeteilt. Wer die Geehrten sein werden, hatte eine Jury aus Vertretern des Sportbundes, des Sportamtes und der in Weimar ansässigen Medien im Dezember ermittelt. Über 40 Vorschläge lagen auf dem Tisch. Geehrt werden nun verdiente Sportler in sieben Kategorien. Außerdem ist ein Sonderpreis vorgesehen. (wk)
Ehrenamtlich tätige Weimarer Vereine und Organisationen haben sich gestern im "mon ami" getroffen. Eingeladen hatte die EhrenamtsAgentur der Bürgerstiftung Weimar. Neben Vertretern der UNICEF waren unter anderen die Aids-Hilfe, die Weimarer Tafel und der Tierschutzverein vertreten. Insgesamt waren rund 50 Teilnehmer gezählt worden. Erklärtes Ziel des Treffens war, die Kontakte der Einrichtungen untereinander und zur EhrenamtsAgentur Weimar zu vertiefen und zu erweitern. Gemeinsam wurden Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit, zu Fortbildungsangeboten und eines gemeinsamen "Freiwilligentages" in Weimar diskutiert. (wk)
Das Wielandarchiv von Biberach soll ins Wielandgut nach Oßmanstedt umziehen. Das hat der Biberacher Kulturdezernent Hans-Peter Biege mitgeteilt. Es gebe entsprechende Gespräche zwischen der Geburtsstadt des Philosophen und einem Konsortium aus mehreren Kulturstiftungen sowie der Universität Jena, so Biege. Das Landgut Wielands sei der ideale Ort für das Archiv, da vom dortigen Kolleg die erste kritische Gesamtausgabe seines Werkes herausgebracht werden solle. Die Wielandforschung würde in Oßmanstedt überdies von der Uni Jena betreut. (wk)
Die in Weimar gebürtige Fußballnationalspielerin Anna Blässe wechselt von ihrem Jenaer Club nach Hamburg. Sie hat gestern einen Vertrag mit dem Ersten Bundesligisten HSV unterschrieben. In Hamburg sehe sie reelle Chancen, sich in die Anfangsformation der Nationalmannschaft zu spielen, so Blässe heute in der TLZ. Die Trainerin des Jenaer USV sehe im Weggehen Blässes einen großen Verlust, heißt es. Bevor sie in Hamburg antritt, müsse sie aber noch das Abitur in Jena schaffen. (wk)
US-Botschafter will mit Seemann und Zimmermann reden
Der US-Botschafter in Deutschland, Wiliam R. Timken, will bei seinem Weimar-Besuch auch mit Bauhaus-Uni-Rektor Gerd Zimmermann und Klassik-Stiftungspräsident Hellmut Seemann sprechen. Das wurde gestern aus der Stadtverwaltung mitgeteilt. Der Botschafterbesuch war für den 18. Dezember angekündigt worden. Der Diplomat will an den Feierlichkeiten zum Feininger-Jahr teilnehmen. Anlaß ist der Jahrestag der Ankunft Feiningers in Weimar, der sich am 18. Februar zum hundertsten Male jährt. Timken wird sich auch in das Goldene Buch der Stadt Weimar eintragen.
(jm)
Polizei sucht Unfallflüchtige
Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Suche nach einer Unfallflüchtigen. Die cirka 30-Jährige hat mit einem dunklen oder schwarzen Opel Corsa gestern Mittag ein Kind angefahren. Das 10-jährige Mädchen war aus der Cranachschule auf die Bonhoefferstraße gerannt und dort von dem Auto erfaßt worden. Wie Mitschüler berichteten, sei es über die Motorhaube in die Windschutzscheibe gerutscht und auf der Straße liegengeblieben. Die Opelfahrerin sei ausgestiegen, habe aber nur kurz nach dem Kind geschaut und sei dann in Richtung Marcel-Paul-Straße weitergefahren. Die Autonummer habe mit AP angefangen, so die Kinder-Zeugen.
Das angefahrene Mädchen ist inzwischen aus der Klinik entlassen worden. Es waren Schürfwunden und Prellungen zu versorgen.
(wk)