Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. Februar 2006
Bonhoeffer in Buchenwald geehrt
Mit einer Andacht in der Buchenwald-Gedenkstätte ist am Wochenende des Theologen Dietrich Bonhoeffer gedacht worden. Zu der Feier hatte die evangelische Kirche eingeladen. Bonhoeffer wäre am Samstag 100 Jahre alt geworden. Er war von Februar bis April ´45 im KZ Buchenwald inhaftiert. Noch kurz vor Kriegsende wurde er von den Nazis im KZ Flossenbürg hingerichtet. Thüringens Kultusminister Jens Goebel würdigte den Widerstandskämpfer als Menschen, der zu einer Leitfigur geworden sei.
In Berlin hielt der Erzbischof von Canterbury, Robert Williams, eine Andacht in der damaligen Kirche des evangelischen Pfarrers.
(wk)
SPD sieht Deckungslücken im Weimarer Haushaltsentwurf
Die SPD-Stadtrats-Fraktion hat Deckungslücken im Haushaltsentwurf der Stadt für 2006 ausgemacht. Es sei nicht möglich, noch in diesem Jahr eine Million Euro aus dem Verkauf von Immobilien zu erlösen, so Fraktions-Chef Matthias Bettenhäuser. Er frage sich, was die Stadt dafür verkaufen wolle. Der Verwaltungsneubau sei noch lange nicht fertig, wodurch andere Liegenschaften aufgegeben werden könnten. Nachbesserungsbedarf sieht die SPD-Fraktion im Kultur- und Sozialbereich. Wie schon von der Koalition wurden auch von der SPD die gestiegenen Personalkosten kritisiert.
(wk)
Ehrenamtlich tätige Weimarer sollten einen Ehrenamtspass erhalten, durch den man vergünstigte Tickets für Veranstaltungen bekommen kann. Das ist einer der Vorschläge, die beim Treffen von Vereinen und Verbänden unterbreitet wurden. Auch wurden gemeinsame Fortbildungen und Feste für Ehrenamtler angeregt. Eingeladen hatte zu der Beratung die Ehrenamts-Agentur der Weimarer Bürgerstiftung. Insgesamt waren rund 50 Teilnehmer gezählt worden. Vertreten waren unter anderen die Aids-Hilfe, die Weimarer Tafel, der Tierschutzverein und der Stadtsportbund. (wk)
Für das leukämiekranke Mädchen aus Bad Berka soll am Donnerstag in Weimar eine sogenannte Typisierungsaktion beginnnen. Sie wird von der Bauhaus-Uni organisiert und soll in der dortigen Mensa stattfinden. Nicht nur Studenten werden erwartet, heißt es, sondern auch Weimarer, die noch nicht typisiert sind. Bereits eineinhalb-Tausend hatten sich im Sommer vergangenen Jahres typisieren lassen, um einem dreizenjährigen Mädchen zu helfen. Für die diesmal achtjährige Patientin wird wieder ein sogenannter "genetischer Zwilling" gesucht. Dessen Knochenmark-Spende würde helfen, das Leben des Mädchens zu retten. Unterdessen hat die Familie sich an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. Sie solle sich dafür stark machen, daß die Krankenkassen die Kosten der Ertsttypisierung übernehmen, so die TA vom Wochenende. (wk)
Handball-Frauen verpassen Tabellenspitze
Und nun zum Sport:
Weimars Oberliga-Frauen im Handball erlitten ihre erste Saisonniederlage. Durch das 31 zu 34 gegen Jena haben sie den erhofften Sprung an die Tabellenspitze verpaßt.
Der Weimarer Boxverein war bei einem Turnier in Oelsnitz erfolgreich. Er stellte die beste Mannschaft beim Vergleich der Länder Baden, Hessen, Sachsen und Thüringen. Als einer der besten Boxer des Turniers wurde der 10-jährige Weimarer Ruslan Saripow geehrt.
Die 25-jährige Verena Lütkemeier hat am Wochenende den SMS-Wettbewerb im Atrium gewonnen. Die Medienstudentin der Bauhaus-Uni schaffte die 137 Zeichen des vorgegebenen Textes in 64 Sekunden. Sie setzte sich unter 45 Teilnehmern durch. Die Siegerin gewann ein neues Mobiltelephon. (jm)