Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. März 2014
Bahn beginnt offiziell zweigleisigen Ausbau Weimar-Gera
Die Deutsche Bahn hat heute offiziell mit dem zweigleisigen Ausbau der Regional-Strecke Weimar-Gera begonnen. Zu dem symbolischen Spatenstich am Haltepunkt Neue Schenke waren am Vormittag Thüringens Verkehrsminister Christian Carius, Freistaat-Bahnbevollmächtigter Volker Hädrich und Jenas Oberbürgermeister Albrecht Schröter zusammengekommen. An der Strecke von "Neue Schenke" nach Stadtroda sind schon seit Anfang Februar vorbereitend die Signale erneuert worden. Ab heute werden nun auf den 12 Kilometern die neuen Gleise verlegt. Zweiter Bauabschnitt soll die Strecke "Weimar-Mellingen-Großschwabhausen" sein. -
In die insgesamt rund 66 Kilometer lange Regional-Linie zwischen Weimar und Gera will die Bahn nach eigenen Angaben rund 77 Millionen Euro investieren. Dabei würden auch mehrere Eisenbahnbrücken erneuert, hieß es. Überdies würden die Bahnhöfe Jena West, Jena-Göschwitz und Oberweimar erweitert. Abgeschlossen sein sollen die Bauarbeiten im Dezember 2016.
(wk)
Kulturzentrum "mon ami" feiert 15. Geburtstag
Das Kulturzentrum "mon ami" hat eine Festwoche zu seinem 15-jährigen Bestehen begonnen. Bis Sonntag stellen sich jeden Tag zwei Gruppen oder Vereine der Soziokultur mit einem gemeinsamen Programm vor. So kommt der Kinderzirkus Tasifan mit den Sängern der Schola Cantorum zusammen, die Theatergruppe des Kinderhauses tritt mit der Band "folk&fiddle" auf oder es heißt "Renaissance-Musik trifft Tango". Wer mit wem auftritt, wurde ausgelost. Die Auftretenden sind sämtlichst ständige Nutzer des "mon ami" und wollen in dieser Woche bei freiem Eintritt Dankeschön sagen. Am Samstag präsentieren sich alle noch einmal zu einer Gala. -
Die Festwoche hat das Motto "mon ami – mon amour – 15 Jahre Soziokultur".
(wk)
Finanzamt wickelt Außenstelle Weimar ab
Nach Andeutungen im Januar wird die Weimarer Außenstelle des Finanzamtes Jena jetzt tatsächlich abgewickelt. Laut heutiger Presse werden die derzeitigen Öffnungszeiten nur noch bis Ende des Monats aufrechterhalten. Danach soll es für eine Übergangszeit noch zweimal pro Woche Sprechzeiten geben. Bei genügender Resonanz könnte der beschränkte Service aufrechterhalten werden, heißt es. Auf jeden Fall würden in Weimar weiter Vordrucke für die Steuererklärungen angeboten, wenn nicht in der Jenaer Straße dann bei der Stadtverwaltung. Grund für die Auflösung seien die ständig zurückgehenden Besucherzahlen der Service-Stelle, heißt es weiter. Die Bürger würden sich Rat und Formulare zunehmend aus dem Internet holen. -
Das Gebäude in der Jenaer Straße war Mitte der neunziger Jahre eigens für das damalige Finanzamt Weimar saniert und erweitert worden. Im Jahr 2006 wurde es zu einer Außenstelle von Jena, die 140 Angestellten zogen dorthin um. Drei Mitarbeiterinnen waren verblieben. Das Haus wurde erneut umgebaut, diesmal für das Verwaltungsgericht, das bis dahin in der Rießnerstraße zu Hause war.
(wk)
Wirtschaftsabend erklärt Förderungen aus Europa
Welche Wirtschaftsvorhaben demnächst Geld aus Brüssel erwarten können, soll heute auf dem Weimarer Wirtschaftsabend erörtert werden. Thema ist die neue europäische Förderperiode 2014 bis 2020. Die Chancen und Möglichkeiten für regionale Unternehmen werden von der Leiterin der EFRE-Abteilung im Thüringer Wirtschaftsministerium Kerstin Friese vorgestellt. Anschließend sollen Abläufe und Verfahren zur Ausreichung der Fördermittel in einem Podiumsgespräch erklärt werden. Den Einstieg in den Abend gibt traditionell Oberbürgermeister Stefan Wolf, der Aktuelles aus der Wirtschaftsregion Weimar-Weimarer Land mitteilen will. -
Zu der Veranstaltung ist am Abend ins Seminargebäude der Weimarhalle eingeladen.
(wk)
Pflegefamilien erhalten Spende
Das SOS-Familienzentrum konnte gestern Spendengeld für vier Weimarer Pflegefamilien entgegennehmen. Eintausend Euro hatte eine Veranstaltungsagentur bei einer Weimar-Love-You-Party im Dezember eingesammelt. Das Geld ist für Familien bestimmt, die mehrere Pflegekinder oder Kinder mit erhöhtem Betreuungsaufwand aufgenommen haben. Die Pflegeeltern sollen davon Ausflüge oder Wochenendurlaube bezahlen können. -
In Pflegefamilien werden, zeitlich befristet oder auf Dauer, Kinder aus schwierigen Lebenssituationen vermittelt. Familien, die so helfen wollen, können sich im Familienamt der Stadt informieren und beraten lassen. Derzeit würden 41 Kinder in Pflegefamilien betreut, heißt es.
(wk)
Carius hält weiter an Flughafen Erfurt-Weimar fest
"Der Flughafen Erfurt-Weimar ist ein Stück Lebensqualität für die Menschen im Land." Das sagte gestern Thüringens Verkehrsminister Christian Carius in der MDR-Sendung "Fakt ist ...!". Der Flughafen sei auch wichtig für den Logistikstandort Thüringen, so Carius weiter. Angesichts des großen Subventionsbedarfs räumte der Minister ein, der Flughafen sei zu groß konzipiert worden. Auch sei die kommende ICE-Verbindung Leipzig-München über Erfurt eine "starke Konkurrenz". -
Hintergrund der Sendung war das jüngste Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. Das sieht für den Flughafen keine dauerhafte Zukunft. Er liege zu dicht an Leipzig und Frankfurt und sei unrentabel. Hier würden langfristig Steuergelder verschwendet, hieß es.
(wk)