Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. März 2014
Schneider empfiehlt Bürgerbegehren für Ostumfahrung
Der Erfurt-Weimarer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider hat jetzt ein Bürgerbegehren für den Weiterbau der Umgehungsstraße angeregt. Für den ab kommenden Jahr geltenden Bundesverkehrswegeplan brauche es klare Aussagen zur Streckenführung der Ostumfahrung, sagte der Haushaltspolitiker der Presse. Weimar dürfe keinen Zweifel aufkommen lassen, welche Variante es bevorzuge. Mindestens der Stadtrat müsse sich festlegen. Schneiders Parteikollege Oberbürgermeister Stefan Wolf sagte vor einem Jahr, wegen der Anmeldung für den Bundesverkehrswegeplan sei kein neuer Stadtratbeschluß nötig. Der grundsätzliche Wille zum Weiterbau der Umgehungsstraße sei beschlossen, die Trassenfrage habe die Stadt nicht zu entscheiden. Zuletzt hatte der Stadtrat den Oberbürgermeister beauftragt, über die Streckenführung mit den Experten der Planungsbehörden eigenverantwortlich zu verhandeln. -
Gefragt worden war Schneider eigentlich zum beantragten Bürgerbegehren gegen den beschlossenen Standort des neuen Bauhausmuseums. Da sagte Schneider wie schon Wolf, sollte das zugelassen werden, stehe das gesamte Projekt vor dem Aus. Schneider hatte sich seinerzeit persönlich für den Bundeszuschuß von 45 Millionen Euro eingesetzt.
(wk)
Kommunalservice rüstet Mülltonnen auf elektronische Erfassung um
Der neue Dienstleistungsbetrieb "Kommunalservice Weimar" hat jetzt allen Mülltonnen Chips für die elektronische Erfassung verpasst. Wie schon in vielen anderen Städten können so auch in Weimar künftig alle Abfallbehälter sowohl im Lager als auch beim Besteller schneller erfaßt und aufgefunden werden. Über den sogenannten Transponder an der Tonne weiß dann der Entsorger, wo sich der Behälter gerade befindet. Er kann wie das Auto über ein Navi durch ein Anpeilen aus der Zentrale oder aus einem Entsorgungsfahrzeug über Satellitenfunk geortet werden. Die Technik dafür ist allerdings noch nicht anwendungsbereit. Wie vom Kommunalservice zu erfahren war, bedarf es noch verschiedenster Abstimmungen und einer Testphase. Wirklich funktionieren könnte das ganze am Ende des Jahres, hieß es. Dann werde die Verwaltung der Weimarer Tonnen einfacher und das Schummeln schwieriger. Erfaßt werden soll nicht nur, ob der Behälter am Platz des Bestellers steht, sondern auch, in welchem Rythmus er entsorgt werden soll und ob dafür bezahlt wurde. -
Nicht im neuen Elektronik-System sind die rund 10.000 gelben Tonnen. Die werden wegen anhaltender Verträge weiter von der Stadtwirtschaft entsorgt.
(wk)
Arbeitsagentur meldet Teilnahmerekord am Tag der Berufe
Die Arbeitsagentur hat vom Tag der Berufe einen neuen Teilnehmerrekord gemeldet. Demnach waren gestern rund 500 Jugendliche nebst Eltern in Weimar und dem Weimarer Land unterwegs. Die Siebt- und Achtklässler waren von der Agentur bei insgesamt 46 Unternehmen in Stadt und Landkreis angemeldet worden, um deren Ausbildungsmöglichkeiten kennenzulernen. Besonder groß sei das Interesse bei den Gesundheitsberufen im Weimarer Klinikum und im Apoldaer Robert-Koch-Krankenhaus sowie bei den Landwirtschaftsberufen in der Agrargesellschaft Pfiffelbach und bei den Verwaltungsberufen im Landratsamt gewesen. -
Thüringenweit hätten sich 7.000 Schüler bei über 600 Unternehmen beteiligt. Im vergangenen Jahr waren laut Agentur etwa 5.700 gemeldet worden.
(wk)
Klassik-Stiftung soll mit Stiftung Friedensstein fusionieren
Die vom Bund geförderte Klassik Stiftung Weimar soll mit der Gothaer Stiftung Schloss Friedenstein zusammengehen. Das hat jetzt der Oberbürgermeister von Gotha Knut Kreuch gefordert. Nur so könne künftig die Finanzierung der Friedensstein-Stiftung gesichert werden, sagte Kreuch der TLZ. Bisher gehe die Gothaer Stiftung bei Bundeszuschüssen leer aus. Auch die Landeszuschüsse müßten erhöht werden. Zurzeit trage die Stadt drei Viertel des Haushalts von vier Millionen Euro, ein Viertel komme vom Land. Das müsse sich auf Halbe-Halbe verändern, so Kreuch. Die Stadt Gotha könne die Stiftung nicht mehr wie bisher mitfinanzieren.
(wk)
Stadtwerke versteigern Elektro-Fahrräder
Bei der heutigen Versteigerung von Fundsachen kommen auch Elektrofahrräder unter den Hammer. Dabei handelt es sich um die gebrauchten Pedelecs aus dem Projekt "Mobil mit WeimarStrom". Die Stadtwerke hatten ausgewählten Firmen und öffentlichen Einrichtungen Elektrofahrräder für die tägliche Nutzung zur Verfügung gestellt. Der ersteigerte Erlös soll einer Weimarer Kinder- und Jugendeinrichtung zugutekommen. -
Die öffentliche Versteigerung von Fundsachen und Fahrrädern ist für heute ab 18 Uhr im großen Sitzungssaal der Stadtverwaltung Schwanseestraße angesetzt. Die Räder wurden seit der letzten Versteigerung im November abgegeben. Sie haben im letzten Vierteljahr erfolglos auf ihre eigentlichen Besitzer gewartet. -
Das Fundbüro weist darauf hin, daß die zugeschlagenen Sachen sofort bar zu bezahlen sind.
(wk)
Klassik-Stiftung lädt zur Kamelienschau
Die Klassik-Stiftung veranstaltet ab morgen wieder ihre traditionelle Kamelienschau. Sie soll am Nachmittag in der Orangerie Belvedere eröffnet werden. In diesem Jahr sind dazu Keramiken der Künstlerin Petra Töppe-Zenker aus Kapellendorf zu sehen. Dazu ist eine Klanginstallation des Musikers Falk Zenker angekündigt. -
In der Gewächshaus-Ausstellung werden traditionell Pflanzen und Kunst zueinander in Beziehung gesetzt.
(wk)