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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 18. März 2014

Geschichte des Cranach-Altars wird neu geschrieben
Der weltberühmte Cranach-Altar in der Herderkirche ist kein Gemeinschaftswerk von Vater und Sohn. Das will heute der Kölner Cranach-Experte Gunnar Heydenreich in Weimar beweisen. Die Forschungsergebnisse des Kunstprofessors sind Gegenstand einer am Vormittag im Goethe-Nationalmuseum beginnenden zweitägigen Wissenschaftstagung der Klassik-Stiftung. Heydenreich hat das Altargemälde unter anderem mit Infrarot-Technik untersucht und mit Hunderten anderer Gemälde der Cranachs verglichen. Sein Schluß: das Triptychon ist ausschließlich von Lucas Cranach dem Jüngeren ausgeführt worden, "von der Vorzeichnung bis zum letzten Pinselstrich". Bisher war die Kunstwelt davon ausgegangen, der in Weimar verstorbene Cranach der Ältere hätte das Bild in seinem Todesjahr begonnen und der Sohn habe es später vollendet. Daß dem nicht so ist, wird inzwischen auch von der Kunsthistorikerin Karin Kolb vertreten, die die Weimarer Tagung leitet. Kolb hat über Cranach promoviert und bereitet für die Klassik-Stiftung die Ausstellung "Cranach in Weimar vor. Sie wird 2015 zum 500. Geburtstag von Lucas Cranach dem Jüngeren im Schiller-Museum gezeigt. (wk)

Verfassungsgericht befaßt sich mit der Finanzierung freier Schulen
Das Thüringer Verfassungsgericht in Weimar befaßt sich jetzt mit der Finanzierung der freien Schulen. Die Grünen im Landtag beanstanden, die Ende 2010 beschlossene Kürzung der staatlichen Zuschüsse verstoße gegen den Gleichheitsgrundsatz. Das Land Thüringen hält dagegen, die Förderhöhen bedrohten nicht das System freier Schulen insgesamt. - Der Freistaat erstattet den freien Schulträgern nur noch 80 Prozent der Kosten eines Schülers an einer vergleichbaren staatlichen Schule. Zuvor waren es 85 Prozent. - Gestern war zu dem Streitthema der erste Verhandlungstag. Ein Urteil will der Verfassungsgerichtshof Mitte April verkünden. (wk)

Bartoszewski lobt Weimarer Dreieck als kluge Entscheidung für Europa
Das "Weimarer Dreieck" ist eine der klügsten Entscheidungen in der europäischen Außenpolitik. Das sagte Polens ehemaliger Außenminister Wladyslaw Bartoszewski gestern in Weimar. Die Entscheidung sei ihrer Zeit voraus gewesen, so der jetzt 92-Jährige. Er wurde gestern im "Russischen Hof" mit der Ehrenmitgliedschaft des Vereins "Weimarer Dreieck" ausgezeichnet. In einem Presseinterview auf den Krimkonflikt angesprochen sagte Bartoszewski, hinter der russischen Außenpolitik stecke Logik. Putin spiele nur scheinbar mit dem Feuer. Man könne ihm alles Mögliche unterstellen, aber nicht Naivität, so Bartoszewski weiter. - Die Laudatio auf Bartoszewski hielt der frühere Bundes-Außenminister Hans-Dietrich Genscher. Der würdigte den Ausgezeichneten als großen Europäer. Genscher hatte sich 1991 in Weimar mit den damaligen Außenministern Frankreichs und Polens, Roland Dumas und Krzystof Skubiszewski getroffen und damit das diplomatische "Weimarer Dreieck" begründet. Der hier mit den drei Ländern beschworene neue Geist Europas dürfe nicht verloren gehen, sagte Genscher gestern in Weimar. (wk)

Stadt und Verein suchen für Hauptfriedhof Grabpaten
Die Stadt und der Verein "Grüne Wahlverwandtschaften" suchen für den Hauptfriedhof finanzkräftige Grab-Paten. Sie sollen historisch oder ästhetisch wertvolle Grabanlagen erhalten, zu denen es keine Angehörigen mehr gibt. Dabei geht es aber nicht nur um die Grabpflege, sondern auch um die Restaurierung der Aufbauten. Je nach Grab seien dafür zwischen 1.000 und 5.000 Euro zu veranschlagen, seltener 10.000 Euro, heißt es von den "Wahlverwandschaften". Im Gegenzug können die Paten für sich selbst oder Angehörige das Nutzungsrecht des Grabes reservieren. Dies sei bereits in vielen deutschen Städten möglich, in Thüringen bisher vor allem in Arnstadt, heißt es weiter vom Verein. Der hat jetzt für Weimar die ersten 17 infragekommenden Anlagen aufgelistet, die Stadt hat sie auf ihre Seite ins Internet gestellt. (wk)

Piraten wollen auf die Stadtratliste
In den nächsten Stadtrat wollen auch die Piraten einziehen. Am 25. Mai sollen die Namen von fünf Männern auf dem Stimmzettel stehen, die jetzt die Piraten-Partei des Kreises als Kandidaten gekürt hat. An der Spitze steht der stellvertretende Kreisvorsitzende Thomas Brückner. Mit der Liste müssen die Piraten allerdings noch auf Unterschriftensammlung gehen, um als Partei für die Kommunalwahl anerkannt zu werden. Das Wahlprogramm ist für Ende März angekündigt. Es werde um Transparenz und Bürgerbeteiligung, um Wohnen und Wohnumfeld sowie den Nahverkehr und um die Bildung gehen, heißt es in der Presse. (wk)

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