Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. März 2014
Verkehrsbehörde gibt endgültig Steubenstraße frei
Die Steubenstraße soll ab heute Nachmittag endgültig wieder durchgänging befahren werden können. Laut Verkehrsbehörde verschwindet die Umleitung bis spätestens 16 Uhr. Nach dem die Straße bereits schon einmal kurz vor Weihnachten freigegeben worden war, wurde sie Ende Januar erneut teilweise gesperrt. Vor allem, um den Umbau der Ampelanlage und weitere Nebenanlagen fertigzustellen, hieß es. Tatsächlich mußten auch noch große Teile der Gehwege fertig gepflastert werden. Die können nun, wie zuletzt angekündigt, tatsächlich zum heutigen 14. März übergeben werden. Immer noch nicht fertig sind, trotz bereits dreimaliger Terminverschiebung, der Wielandplatz und die Zufahrt zum Frauenplan. Es könnte darüber Frühling werden, hieß es zuletzt.
(wk)
Stadt verspricht City-Linie und bessere Ortsteilanbindung
Eine neue Innenstadtbuslinie soll künftig auch am Platz der Demokratie und am Schloß halten. Das geht aus dem neuen Nahverkehrskonzept hervor, daß jetzt der Stadtrat beschlossen hat. Die Linie soll vom Goetheplatz über Gropius- und Steubenstraße sowie über Ackerwand und Burgplatz die östliche Altstadt erschließen. Über Kegelbrücke und Carl-August-Allee geht es zum Hauptbahnhof und von dort über Thälmannstraße zum Goetheplatz zurück. Außerdem soll der Busverkehr in die dörflichen Ortsteile bis nach 22 Uhr verlängert werden. Damit könnten auch Bewohner von Außerhalb nach einem Kino- oder Theaterbesuch noch mit dem Bus nach Hause kommen. Mit der Forderung haben sich die Grünen im Stadtrat gegen die Stadtwirtschaft durchgesetzt. Dernach würden die späten Busse so wenig ausgelastet, daß mit Zusatzkosten von über 100-tausend Euro zu rechnen ist.
(wk)
Bauhaus-Uni präsentiert in Leipzig "höchstes Bücherregal der Messe"
Die Bauhaus-Universität präsentiert sich auf der Leipziger Buchmesse wieder mit einem originellem Stand aus Pappe. Diesmal haben Studenten das - laut Uni - "höchste Bücherregal der Messe" aufgestellt. Es ist über sechs Meter hoch und besteht aus 360 Pappwürfeln. Entwickelt und gebaut wurde die auffällige Konstruktion von 25 angehenden Architekten, Gestaltern und Bauingenieuren. -
Neben dem Universitätsverlag sind in Leipzig weitere Verlage aus Weimar präsent, darunter der Böhlau- und der Knabe-Verlag. Aus Thüringen insgesamt nutzen 23 Verlage die Buchmesse zur Präsentation ihrer Neuerscheinungen. Das Angebot reiche von Politiker-Biografien über Krimis bis zu Märchen und wasserfesten Radfahrkarten, hieß es vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Übergreifende Themen seien der Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor einhundert Jahren und die Wende in der DDR vor einem Vierteljahrhundert.
(wk)
Goethe-Schiller-Archiv präsentiert "Gedankenspäne"
Das Goethe- und Schiller-Archiv präsentiert eine neue "Schätze-Ausstellung". In der Reihe mit Originalen aus drei Jahrhunderten ist am Abend eine Schau unter dem Titel "Gedankenspäne" eröffnet worden. Gezeigt werden Briefe und Manuskriptblätter bedeutender Autoren, wie des amerikanischen Staatsmannes George Washingtons oder eine eigenhändige Notenschrift des diesjährigen Jubilars Carl Philipp Emanuel Bach. Überdies sind Zeichnungen zu sehen, darunter solche von Goethe und Schiller. Zu den weiteren selten gezeigten Stücken gehören unveröffentlichte Verse von Joachim Ringelnatz und ein Stenogram von Erich Kästner. -
Die Originale sind in den historischen Schaukästen im Mittelsaal des Archivs zu bewundern.
(wk)
Polizei ermittelt möglichen Juwelier-Räuber von vor 15 Jahren
Die Polizei hat möglicherweise einen Diebesfall von vor 15 Jahren aufgeklärt. Der jetzt ermittelte Tatverdächtige soll 1999 beim Juwelier am Markt eine damals über 11.000 D-Mark teure Armbanduhr entwendet haben. Er hatte das wertvolle Stück der Verkauferin entrissen und war damit geflüchtet. Zu dem Mann aus Arnstadt habe ein neuerlicher Abgleich von Spuren geführt, teilt die Kripo mit. Die damals hinterlassenen Fingerabdrücke seien identisch mit denen des inzwischen 31-Jährigen, der jetzt wegen Drogendelikten auffällig wurde. Da Raub erst nach 20 Jahren verjährt, hat die Weimarer Polizei den Fall an die Staatsanwaltschaft Erfurt geleitet.
(wk)
Wartburg-Aussicht bleibt ohne Windräder
Die Aussicht von der Wartburg wird ohne störende Windkrafträder bleiben. Der jahrelange Streit um den Bau der Anlagen in Marksuhl bei Eisenach ist endgültig beendet. Die Gemeinde und der Freistaat haben sich mit der Windkraftfirma "Gewi" außergerichtlich verglichen, hieß es jetzt aus Marksuhl. Die Firma habe ihren Bauantrag zurückgezogen. Man sehe damit den Rechtsstreit als erledigt an. Die Kosten will Marksuhl tragen. -
Seit 2005 wird um die Windräder in Wartburgnähe gestritten. Die Gemeinde hatte geklagt, weil die über einhundert Meter hohen "Propeller-Stelzen" das Umfeld des Thüringer Wahrzeichens "verschandeln" würden. Die Unesco könnte die Wartburg von der Kulturerbe-Liste streichen, so die Befürchtung.
(wk)