Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 15. Februar 2018
Gedenkstätte Buchenwald hilft Genozid Museum
Das Genozid- Museum im kambodschanischen Phnom Penh hat von der Gedenkstätte Buchenwald ein Lesegerät für Mikrofilme überlassen bekommen. Damit kann das Tuel-Sleng-Genozid Museum seine Archivbestände erschließen, die zum Weltdokumentenerbe der Unesco gehören. Dabei handelt es sich um etwa 4200 Verhörakten durch die Roten Khmer, hieß es in einer Mitteilung der Gedenkstätte. Bereits im Jahr 2016 hatten Mitarbeiter des Genozid- Museums in der Gedenkstätte Buchenwald hospitiert. Die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit hat dann im Folgefrühjahr 2017 workshops in Kambodscha ermöglicht. Sie hat auch den Transport des Lesegerätes finanziert.
Mehrere Verkehrsunfälle in Weimar
Mehrere Verkehrsunfälle ereigneten sich in den letzten Tagen in Weimar. So kam es am Dienstag zu einem Auffahrunfall in der Schwanseestrasse bei dem niemand verletzt wurde. Ebenfalls am Dienstag verursachte eine 75-Jährige einen Unfall in der Belvederer Allee. Es entstand Sachschaden im Wert von 4500 €.
Am Dienstagabend kam es in der Eduard-Rosenthal-Strasse zu einem schweren Unfall, bei dem eine 25 Jährige Frau schwer verletzt wurde. Sie kam aus bisher noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Die 25 Jährige wurde mit Rettungswagen und Notarzt ins Weimarer Klinikum gebracht.
Hannelore Hoger eröffnet das diesjährige Lesearten-Festival
Das diesjährige Lesearten- Festival vom 8. bis zum 24. März in Weimar wird von Hannelore Hoger mit ihrer Autobiografie eröffnet. Das Literaturfestival findet unter dem Motto "Lebensläufe" statt. Es werden große Namen der Literaturszene erwartet, u.a. Jana Hensel, Axel Hacke, Nora Gomringer und Landolf Scherzer. Mit insgesamt 30 Veranstaltungen und 50 Mitwirkenden wird für alle Altersgruppen etwas dabei sein. Zum Abschluss feiert Weimar dann den Welttag der Poesie.
Gedenkveranstaltung für Alexander Kobylinski
Der Landesbeauftragte des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Stiftung Ettersberg laden morgen zu einer Gedenkveranstaltung für Alexander Kobylinski in die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt ein. Der gebürtige Erfurter und Pfarrerssohn Alexander Kobylinski erhielt 1983 wegen seiner systemkritischen Abiturrede keinen Studienplatz. 1984 wurde er wegen einer Flugblattaktion zu zwei Jahren Haft verurteilt, 1985 erfolgte sein Freikauf. Beginn ist 18.00 Uhr.
Thüringer Metaller bekommen 4,3% mehr Geld
Arbeitgeber und IG Metall einigten sich am gestrigen Abend in Erfurt auf einen neuen Tarif-Vertrag für die Thüringer Metall- und Elektro-Industrie. Das berichtet heute der MDR. Damit bekommen die rund 17.000 Beschäftigten ab April 4,3 Prozent mehr Geld. Ebenfalls wurden flexiblere Arbeitszeiten vereinbart. So können Mitarbeiter unter bestimmten Bedingungen bis zu zwei Jahre lang ihre Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden verkürzen.
Andere Beschäftigte können im Gegenzug länger arbeiten. Ab 2019 können Eltern, pflegende Angehörige oder Schichtarbeiter einen Teil einer Sonderzahlung in freie Tage umwandeln. (mdr/am)