Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. Juni 2018
Bombenfund in Jena führt zu Bahnsperrungen und Evakuierungen
In Jena ist heute Mittag wegen einer Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg zeitweise die Bahnstrecke Jena-West-Gera gesperrt worden. Außerden wurden laut Polizei Angestellte des Max-Planck-Instituts und rund 50 Mitarbeiter des Glasherstellers Schott Jena in Sicherheit gebracht. Auf dessen Werksgelände war die 200 Kilogramm schwere Bombe bei Tiefbauarbeiten gefunden worden. Wie sich später herausstelle, war der Fund funktionsunfähig. Es habe sich um einen Bombenkörper ohne Sprengsatz gehandelt. Nach gut einer Stunde sei Entwarnung gegeben worden. (wk)
Thieme nimmt Weimar-Preis nicht an
Thomas Thieme will den Weimar-Preis nicht annehmen. Der Schauspieler sagte der Thüringischen Landeszeitung, er lehne den Preis aus persönlichen Gründen ab. Dies habe nichts mit Ressentiments gegenüber der Kulturstadt Weimar zu tun, vielmehr mit den vergangenen Entscheidungen der Nominierungs-Jury. Diese habe bislang wichtige Kulturbotschafter Weimars, wie Bernd Kauffmann oder Nike Wagner, Detlef Heintze oder Stephan Märki übergangen. - Die vergangene Woche vom Stadtrat beschlossene Würdigung sollte Thomas Thieme am 3. Oktober überreicht werden. (cf)
Musikhochschule beginnt "Tage der Kammermusik"
An der Musikhochschule beginnen heute die "Tage der Kammermusik". Zum Auftakt erklingen im Festsaal Fürstenhaus Werke von Dmitri Schostakowitsch. Bis zum 12. Juli sind weitere 10 Konzerte von Musikstudenten angekündigt. Vor den interessierten Hörern werde ein ganzes Panorama der Duo-, Trio-, Quartett- und Quintett-Literatur ausgebreitet, heißt es. -
Die "Tage der Kammermusik" sind aus den einstigen Prüfungskonzerten hervorgegangen. Mit den öffentlichen Auftritten sollen die jungen Musiker Bühnenpraxis sammeln. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei. (wk)
Kinder kämpfen gegen Kaugummis
Besondere bunte Müllbehälter sollen künftig in Weimar weggeworfene Kaugummis aufnehmen; lustige Sprüche darauf sollen zu einer sachgerechten Entsorgung der Knautscher auffordern. Wie so ein Kaugummi-Mülleimer aussehen könnte, wurde gestern am Goetheplatz von Schülern der Klasse 6a des Goethegymnasiums vorgestellt. Die hatten die Idee dazu im April im Weimarer Jugendforum entwickelt. Mit 1.700 Euro aus Fördertöpfen von Bund und Land will die Bürgerstiftung nun 30 solcher Behälter in der Stadt aufstellen lassen. Muster spezieller Kaugummi-Mülleimer sind seit gestern auch im Klimapavillon am Beethovenplatz zu besichtigen. (wk)
Rund 20.000 Menschen besuchen "Spiegelzelt"
Bei den 40 Kleinkunst-Abenden im Spiegelzelt konnten in diesem Jahr rund 20.000 Besucher begrüßt werden - etwa 1.000 mehr als im Vorjahr. Die Besucherzahl entspreche einer Auslastung von 97 Prozent, sagte Intendant Martin Kranz gestern der Presse. Demnach sind in den fast sieben Veranstaltungswochen 34 Solisten und Bands aus verschiedenen Ländern aufgetreten. Schwerpunkt des privat finanzierten Festivals waren traditionell Kabarett und Comedy. Das 16. Spiegelzeltfestival ist vom 9. April bis 24. Juni 2019 geplant. Die 15. Saison war am Sonntag mit einem Chansonabend der Schauspielerin Meret Becker zu Ende gegangen. (wk)
Diebe richten hohen Schaden im Autohaus an
Große Beute haben Diebe am Wochenende in einem Autohaus in der Erfurter Straße geschlagen. Wie die Polizei heute mitteilte, wurden dort in der Nacht zum Samstag etwa 60 Komplettradsätze für PKW gestohlen. Die Täter hätten ein Tor aufgehebelt und die Räder auf ein größeres Fahrzeug gepackt. Der Schaden wird mit 40.000 Euro angegeben. (wk)
Ortsteilrat ruft Süßenborner zur Einwohnerversammlung
Die Einwohner von Süßenborn sind heute zur Ortsteilversamlung eingeladen. Im Bürgerhaus, Bornstraße, soll es am Abend unter anderem um verkehrsberuhigende Maßnahmen, die Asphaltierung des Luther- und General-v.-Rüchel-Radweges sowie den Straßenbau Denstedter-Friedhofsweg gehen. Gesprochen werden soll auch über die Pflicht zur Straßenreinigung und über Restarbeiten am Bürgerhaus. Außerdem wird über die Umstellung der Straßenlampen auf LED-Technik informiert. Schließlich soll von der Stadtverwaltung gefordert werden, einen Maßnahmenplan über eine Komplettsanierung des Ortskerns vorzulegen. (wk)
"Lokaler Aktionsplan" erwartet noch Anträge für 2. Halbjahr
Vereine, Institutionen und Bildungsträger können noch bis zum 22. Juli Zuschüsse für ihre diesjährigen Demokratieprojekte beantragen. Grundlage für die Förderung ist der sogenannte "Lokale Aktionsplan" des Bundesprogramms "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit". Bewilligungen für das zweite Halbjahr sind möglich für Kleinstprojekte bis 500 und Projekte ab 500 Euro. Die Anträge sind wieder in der externen Koordinierungsstelle bei der Europäischen Jugendbildungs- und -begegnungsstätte zu stellen. Wer von den Antragstellern Geld bekommt, soll im August entschieden sein. (wk)
Stadtwerke liefern kein Warmwassser
Weimar-West kann am kommenden Donnerstag nur eingeschränkt mit Warmwasser versorgt werden. Wie die Stadtwerke mitteilen, ist die Unterversorgung des Stadtteils zwischen 9 und 14 Uhr zu erwarten. Grund seien Wartungsarbeiten am Blockheizkraftwerk im Wohngebiet. (wk)