Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. April 2019
Schüler fordern mehr Klimaschutz
Rund 250 Schüler sowie einige Studenten und Eltern haben heute Mittag auf dem Goetheplatz wieder mehr Klimaschutz gefordert. Sie beteiligten sich zum vierten Mal an der bundesweit organisierten Schüler-Freitags-Demo "Fridays for Future". Die Weimarer Demonstranten zogen mit Bannern und Schildern vom Goethe- zum Herder- und wieder zurück zum Goetheplatz. Mit bei dem "Schülerstreik" war diesmal sogar ein Schulleiter. Der ergriff das Wort und kritisierte dabei unter anderem, daß es den Weimarer Stadtwerken nicht möglich sei, die Schulen der Stadt mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. (wk)
Wahlleiter schließt Wahllisten
Für die in sechs Wochen stattfindenden Stadtratwahlen sind soeben die Wahllisten geschlossen worden. Die Wahlvorschläge von Parteien, Organisationen oder Einzelbewerbern mußten bis 18 Uhr vorliegen. Welche Kandidaten in das Stadtparlament einziehen wollen, wird nach Prüfung der Vorschläge bekanntgegeben. Dazu tagt der Wahlausschuss öffentlich am Dienstag, dem 23. April. Bis dahin ist zu prüfen, ob die aufgeführten Kandidaten das 18. Lebensjahr vollendet, seit mindestens sechs Monaten ihren Wohnsitz im Wahlgebiet haben und seit mindestens einem Jahr Bürger eines EU-Staates sind. -
Gewählt wird der Stadtrat am 26. Mai, dabei auch die Ortsteilbürgermeister und Ortschaftsräte. Gleichzeitig ist zu den Europawahlen aufgerufen. Für den Sonntag sucht die Stadtverwaltung noch etwa 250 Wahlhelfer. Demnach ist erst die Hälfte der rund 60 Wahllokale besetzt. (wk)
Hochschulen laden zum "Großen Bauhausfest"
Die beiden Weimarer Hochschulen haben soeben ihr gemeinsames "Großes Bauhausfest" begonnen. Anlaß ist der heutige einhundertjährige Gründungstag des Staatlichen Bauhauses. Gefeiert wird mit einer, wie es heißt, "Symbiose aus Architektur, Kunst, Medien, Musik, Bühne und Performance". Für das Fest haben Studierende, Lehrende und Angehörige beider Hochschulen ihre Hauptgebäude sowie den Ilmpark entlang des Tempelherrenhauses laut Ankündigung in "experimentelle, multimediale und außergewöhnliche Inszenierungen" verwandelt. Im Ergebnis eines gemeinsamen Ideenwettbewerbs sind für den Abend mehr als 20 Räume neu gestaltet. Seit 18 Uhr ist zum "Flanieren, Entdecken, Zuhören und Verweilen" eingeladen. Eröffnet wird das Fest um 18 Uhr 30 im Foyer der Universitätsbibliothek durch die Präsidenten von Musikhochschule und Bauhaus-Uni, Christoph Stölzl und Winfried Speitkamp. (wk)
Bachwochen laden zur "Langen Nacht der Hausmusik"
Mit der traditionellen "Langen Nacht der Hausmusik" haben soeben die Bachwochen begonnen - Thüringens größtes Klassik-Festival. In Weimar und Umgebung halten dazu insgesamt 15 Familien, Musikschulen und Gemeindehäuser ihre Türen offen. Außerdem gibt es Konzerte im Palais Schardt, der Alten Notenbank und dem Bienenmuseum. Landesweit ist in rund 40 Städten und Gemeinden zu Musik von Berufs- und Laienmusikern eingeladen. -
Eröffnet wird das internationale Bach-Festival morgen gleichzeitig in der Sankt Viti-Kirche in Wechmar und der Bauhaus-Universität in Weimar. Laut Programmankündigung soll der Meister der Barockmusik zum Bauhaus-Jubiläum als Konstrukteur präsentiert werden. Er habe viele Bauhaus-Ideale in musikalischem Sinne vorweggenommen. So finden auch weitere Konzerte an Thüringer Bauhaus-Orten statt, so im Eiermann-Bau in Apolda. Insgesamt gibt es bis zum 5. Mai 53 Veranstaltungen in 16 Thüringer Städten und Gemeinden. Erwartet werden wieder rund 20.000 Besucher. (wk)
City-Verein lädt zum Ostermarkt
Über 100 Kinder aus sechs Kindergärten haben heute Morgen den Neptunbrunnen auf dem Markt österlich geschmückt - unterstützt von der Kinderbeauftragten Sina Solaß sowie einem Vertreter der Marktmeisterei. Anlaß ist der für morgen und Sonntag vom City-Verein organisierte Ostermarkt. Demnach wollen rund 70 Händler aus der Stadt und dem Umland auf dem Marktplatz Waren feilhalten. Für Kinder wird eine Bastelaktion angeboten, bei der jedes sein eigenes Osterkörbchen basteln kann. Für die musikalische Umrahmung würden Straßenmusiker sorgen, heißt es. -
Der Ostermarkt geht morgen und Sonntag jeweils von 9 bis 18 Uhr. (wk)
DNT sucht Mitwirkende für "Familienfest"
Das Deutsche Nationaltheater sucht bis zu 15 Mitwirkende dreier Generationen im Alter von 16 bis 80 Jahren für ein neues Theaterprojekt mit Laien. Dabei geht es unter dem Titel "Familienfest" um Zivilcourage und politische Diskurse innerhalb von Familien. Gezeigt werden solle, wie Familienmitglieder miteinander umgehen, wenn sie unterschiedliche Ansichten haben, heißt es in dem Aufruf. Mit den Teilnehmern würden dazu Szenen in einer Schreibwerkstatt und Auftritte im Stadtraum vorbereitet. Am Ende soll ein Theaterabend stehen, der am 29. Oktober dieses Jahres auf der Studiobühne Premiere hat. Überdies ist mit Unterstützung von RadioLOTTE Weimar ein Hörstück geplant. Zu weiteren Informationen sind interessierte Jugendliche und Erwachsene am Mittwoch nach Ostern und an dem folgenden Samstag jeweils ab 10 Uhr ins DNT eingeladen. (wk)
Theaterplatz erhält National- und Europafahne
Am Theaterplatz soll dauerhaft die Schwarz-Rot-Goldene Fahne zusammen mit der Europaflagge wehen. Das hat jetzt der Stadtrat mit großer Mehrheit auf Antrag der Grünen beschlossen. "Wir brauchen ein selbstbewusstes, neues Verständnis unserer nationalen Identität", erklärte Antragsteller Rudolf Keßner. Diesem neuen Verständnis, "das untrennbar mit dem europäischen Geist zu sehen sei, müsse gerade am Ort der Wiege der Demokratie Ausdruck verliehen werden". Der geeignete Platz könne vor oder am Theatergebäude oder am neuen Haus der Weimarer Republik sein. Die solle mit der Denkmalbehörde abgesprochen werden. (wk)
Orchesterprobensaal dauert länger und wird teurer
Der Übergabetermin für den Neubau "Probesaal Staatskapelle" an der Redoute Ettersburger Straße ist erneut verschoben worden. Nach "Januar 2020", später "Sommer nächsten Jahres", hieß es jetzt "Herbst 2020" auf Anfrage im Stadtrat. Demnach steigen auch erneut die Baukosten. Statt den ursprünglich angekündigten 5,8 Millionen Euro und den später korrigierten 6,3 Millionen, werden inzwischen 7,4 Millionen Euro erwartet. Dies sei insbesondere auf die aktuelle Baupreisentwicklung zurückzuführen, führte Baudezernentin Claudia Kolb aus. Überdies seien inzwischen mehr Nutzungsforderungen für den Bau zu erfüllen, als eigentlich geplant gewesen seien. Nicht weiter verschieben soll sich die Ertüchtigung der Redoute als DNT-Übergangsspielstätte. Dort soll, wie angekündigt, die Spielzeit 2020/21 beginnen, so daß dann der Zuschauerraum des Großen Hauses am Theaterplatz saniert werden kann. (wk)