Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. Februar 2023
(07.45) Weimar gedenkt der Opfer von Hanau
Zum dritten Mal jährt sich am Sonntag der Anschlag in Hanau. Der Verein "We United" möchte erneut mit einer Projektion an die Opfer einnern, die infolge des rechtsradikalen Anschlags ums Leben kamen. Mit einer Projektion auf der Fassade des Niketempels soll der Betroffenen gedacht werden. Dort sollen auch Videobeiträge des Beirates von Migranten im Bund sowie von der Initiative 19. Februar zu sehen sein. Die Veranstaltung soll mit einsetzender Dunkelheit beginnen. Zuvor, ab 16 Uhr, wird auf dem Marktplatz eine künstlerische Performance stattfinden, die über den Theaterplatz zum Goetheplatz führen wird. Im Anschluss, um 17 Uhr, folgt eine Mahnwache auf dem Goetheplatz. Unterstützt wird das Erinnern durch die Amadeu-Antonio-Stiftung, den AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen udn durch die Migrantifa Weimar.
Weiterhin wird in einem Untersuchungsausschuss versucht den Tathergang und die Rolle der Sicherheitsbehörden vor und nach dem Attentat zu beleuchten. Die Organisatoren des Gedenkens fordern gemeinsam mit den überlebenden Mitmenschen und Angehörigen der Opfer eine schnellere, konkrete und transparente Aufklärung und Konsequenzen für die verantwortlichen Personen.
Am 19. Februar 2020 ereignete sich ein rassistischer und rechtsextremer Anschlag in Hanau. Neun Menschen mit internationaler Geschichte wurden durch den Täter ermordet. (mt)
(08.45) Stadtwirtschaft verurteilt rassitischen Vorfall
Die Stadtwirtschaft hat den rassistischen Vorfall in einem Stadtbus der Linie 1 scharf verurteilt. Wie Stadtwerke-Geschäftführer Jörn Otto der Lokalzeitung mitteilt, stehe das Unternehem zu 100 Prozent hinter den Busfahrern und Busfahrerinnen, "die täglich im Einsatz für die Menschen in der Stadt Weimar sind". In keiner Weise werde Rassismus und Diskriminierung toleriert, - und das in jeglicher Form, so Otto. In einem gemeinsamen Gespräch versicherten er und der zuständige Geschäftstführer Bernd Wagner dem betroffenen Busfahrer ihre Unterstützung. Die Stadtwirtschaft steht derzeit im Austausch mit der Polizei, um den Vorfall aufzuklären. Er ereignete sich am Dienstag. Auf Höhe des Weimarer Hauptbahnhofes soll ein bisher Unbekannter den Fahrer rassistisch beleidigt haben. In Weimar Nord habe der Fahrgast nach weiteren Beleidigungen den Bus verlassen. (mt)
(07.45) Handwerker Carneval vergibt erneut Faustorden
Der Handwerker Carneval wird ab heute bis zum Sonntag in der Weimarhalle über die Bühne gehen. Wie der HWC Weimar berichtet, werden drei neue Faustordenträger gewürdigt. Dazu zählt u. a. der Komiker Torsten Sträter, der die Auszeichnung am Freitagabend erhält. Am Samstag werden mit dem Orden Wolfgang Stumph und Marco Rima dekoriert. Auch Ordensträger der vergangener Jahre betreten die Bühne, heißt es. Das Programm des Carnevals wird am Freitag eine Partynacht, am Samstag die Prunksitzung und am Sonntag den Kinderfasching bieten. (mt)
(07.45) Apoldaer Faschingsumzug ist wieder da
Der Apoldaer Faschingsumzug wird wieder über die Straßen ziehen. Am Samstag ist er ab 13 Uhr in der gesamten Apoldaer Innenstadt zu erleben. Er stht in diesem Jahr unter dem Motto "Mir sind wedder da!". Der Zugweg umfasst knapp 2 Kilometer. Er führt von der Bahnhofstraße über die Bachstraße, den Heidenberg, die Weimarische Straße, die Straße des Frieden bis zum Apoldaer Marktplatz. Erwartet werden zirka 1.200 Teilnehmer*innen in 65 Bildern. Zudem sind mehrere Orchester, Spielmannszüge und Livebands beteiligt. Unterstützt wird der Faschingsumzug u. a. durch die Stadtverwaltung Apolda, den Kommunalen Service und das Landratsamt Weimarer Land.
Begangen wird der mittlerweile 35. Umzug nach dessen Wiederbelebung im Jahr 1986. Davor fanden viele Jahre keine Umzüge in Apolda statt, da die SED dies untersagt hatte. (mt)
(07.45) Stubengarten wird im Bücherkubus präsentiert
Die Klassik-Stiftung Weimar präsentiert derzeit den bepflanzten Blumentisch der Großherzogin Maria Pawlowna. Bis zum 26. Februar wird er mit 20 verschiedenen Frühjahrsblühern im Bücherkubus der Anna-Amalia Bibliothek zu sehen sein. Der sogenannte "Jardin portatif" symbolisiert seit nunmehr 238 Jahren den Frühling. Er wurde einst zum Geburtstag der Großherzogin am 16. Februar bepflanzt. Die entsprechende Tradition kam von England nach Deutschland. Im „Journal des Luxus und der Moden“ des Weimarer Verlegers Friedrich Justin Bertuch wurde bereits 1792 ein „Jardin portatif“ vorgestellt. Die Tischarrangements glichen Miniaturgärten. Sie sorgten in den Wintermonaten für duftende und blühende Pflanzen auch außerhalb der Gewächshäuser. (mt)
(07.45) Friedhof Tiefurt ist umgestaltet
Mit der Fertigstellung des fünften Bauabschnitts ist die Umgestaltung des Friedhofs in Tiefurt nun abgeschlossen. Nach Angaben der Stadt wurde dort zuletzt der nördliche Bereich erneuert. Unter anderem haben dort die Wege eine wassergebundene Decke erhalten und wurden an bestehende Höhenverhältnisse angepasst. Zudem bekam die Zufahrt eine neue Eingangstür, welche sich an die Gestaltung des Haupttores anlehnt. Zum Ende des letzten Jahres wurde gleichfalls ein Teil der Straße zum Friedhof asphaltiert. Federführend für Planung und Betreuung war das Weimarer Planungsbüro freiraumpioniere landschaftsarchitekten. Den Auftrag zur Ausführung des 5. Bauabschnittes erhielt die Firma Landschaftsbau Montag aus Erfurt. Gleichfalls ist für die Umsetzung das Engagement des Ortsteilrates hervorzuheben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf cirka 175.000 Euro. Sie stammen aus dem städtischen Haushalt. Darüber hinaus wurden noch weitere Finanzmittel aus dem Ortsteilbudget und aus Spenden der Stiftung „Wohnen plus“ bereitgestellt. (mt)
(07.45) Klavierstudenten spielen für Erdbebenopfer
Zwei tükische Pianisten laden am kommenden Sonntag zu einem Benefiz-Konzert für die Erdbebenopfer in der Tükei und Syrien ein. Die Klavierstudierenden der Musik-Hochschule Can Çakmur und Emir Ilgen werden Werke für Klavier solo und für Klavier zu vier Händen spielen. Zu hören sind Stücke u. a. von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert. Stattfinden wird das Konzert am 19 Februar um 19 Uhr 30 im Festsaal Fürstenhaus. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten, - sie kommt den Hilfsorganisationen Ahbap und AKUT zugute. (mt)
(10.45) Versorgungsausfall in Weimar-Nord
Am Donnerstag ist es am Nachmittag im Nordbereich Weimars zu einem Versorgungsausfall gekommen. Nach Angaben der ENWG waren 500 Haushalte im Industriegebiet Döbereiner Straße, Nord- bis Rießnerstraße und Gaberndorf ohne Strom. Ein Erdschluss an der Ettersburger Straße führte in Verbindung mit einem Kurzschluss zum Auslösen der Schutzeinrichtung im Umspannwerk an der Nordstraße 2, heißt es in einer Störungsmeldung. Kurz vor 15 Uhr konnten die betroffenen Haushalte wieder mit Strom versorgt werden. (mt)