Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 21. Februar 2023
(18.00) Polizei-Azubi pflanzen 201. Baum
Bei der ersten Pflanzaktion des "1000-Buchen"-Projektes im neuen Jahr ist heute der 201. Baum in die Erde gekommen. Der Setzling an der Andersenstraße wurde von Auszubildenden der Bundespolizei-Ausbildungsstätte Rotenburg an der Fulda gepflanzt. Ansprachen zu der Pflanzaktion wurden von Lebenshilfe-Chef Justus Lencer, der Projektleiterin Martina Heller und Weimars Bürgermeister Ralf Kirsten gehalten. Polizei-Vertreter des Baumpaten-Lehrgangs aus Rotenburg überbrachten Grußworte, ebenso der Leiter der Weimarer Polizeiinspektion, René Treunert. -
Beim inklusiven "1000 Buchen-Projekt" der Lebenshilfe werden Bäume entlang des Weges gepflanzt, über den 1945 Buchenwald-Häftlinge ins bayerische KZ Flossenbürg getrieben wurden. (wk)
(18.00) Stadtverwaltung sperrt teilweise Ilm-Radweg
Der Ilmradweg zwischen Kegeltor und Hundesportplatz ist heute voll gesperrt worden. Laut Mitteilung der Stadtverwaltung müssen dort bis Freitag mehrere Bäume gefällt werden, um den Rückbau eines alten Regenüberlaufs vorzubereiten. Auch die Fußgängerbrücke zur Straße "Am Kirschberg" ist deshalb nicht nutzbar. Fußgänger und Radfahrer könnten in dieser Zeit die Staße Über dem Kegeltor und die Friedensstraße als Umleitung nutzen, heißt es. Für den eigentlichen Rückbau zu einem späteren Zeitpunkt kündigte die Stadtverwaltung eine weitere Sperrung an. (mt/wk)
(18.00) Goethe-Gesellschaft lädt zum Vortrag
Im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums hat soeben ein Vortrag über Goethes Sicht auf die anonyme Autorschaft begonnen. Veröffentlichungen ohne Namensnennung seien im 18. Jahrhunder durchaus üblich gewesen, hieß es in der Einladung der Goethe-Gesellschaft Weimar. So seien unter anderem Schillers "Räuber", "Die Soldaten" von Lenz oder Goethe-Texte wie "Götz von Berlichingen" und "Die Leiden des jungen Werther" ohne den Hinweis auf die Autorschaft gedruckt worden. Später habe sich Goethe dann für "die absolute Aufhebung aller Anonymität in Druckschriften" eingesetzt. -
Vortragende ist die Literaturwissenschaftlerin Helene Kraus von der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität. (mt/wk)
(18.00) Polizei sucht Zeugen
Die Polizei sucht Zeugen eines Schmuckdiebstahls vom Montagnachmittag in der Heinrich-Heine-Straße. Aus dem dortigen Uhren- und Schmuckladen soll ein Mann bei der Warenpräsentration zwei Colliers eingesteckt und damit geflohen sein. Laut Polizei handelt es sich bei dem Dieb um einen 35 bis 40-jährigen Mann, etwa 1 Meter 80 bis 1 Meter 90 groß und mit einem dunklen Mantel bekleidet. Auffällig an ihm seien seine schwarzen, gelockten Haare gewesen, welche mit grauen Strähnen durchzogen waren, heißt es. Wer Hinweise zum Tatgeschehen oder zur Identität des Täters geben kann, soll sich bei der Polizei melden - per email oder unter der Weimarer Telefonnummer 88 20. wk
(07.45) Müllabfuhr steht im Warnstreik
Mitarbeiter der Stadtwirtschaft haben sich offenbar den heutigen bundesweiten Warnstreiks angeschlossen. So würden heute in Weimar keine Mülltonnen geleert, teilt der MDR auf Berufung einer Sprecherin der Gewerkschaft Verdi mit. Dernach werde zum nächsten regulären Termin entsorgt. Auch am Wertstoffhof würde nichts angenommen. Dies gelte ebenso für die Landeshauptstadt. Da seien heute auch städtische Kindergärten geschlossen. Mit den Warnstreiks will die Gewerkschaft Druck auf die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst ausüben. Da fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. Dies sei wirtschaftlich nicht verkraftbar, so die kommunalen Arbeitgeber. Morgen wird weiterverhandelt. (wk)
(07.45) Amtsrichter muß sich vor Landgericht verantworten
Der Weimarer Amtsrichter, der im April 2021 gegen die Maskenpflicht an zwei Schulen der Stadt verfügt hatte, muß sich ab 18. April vor dem Landgericht Erfurt verantworten. Den Termin hat gestern ein Gerichtssprecher der Deutschen Presseagentur mitgeteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte im letzten Sommer Anklage wegen Rechtsbeugung erhoben. Für die Entscheidung, dass Kinder an zwei Weimarer Schulen keine Masken tragen müssten, sei der Mann als Familienrichter nicht zuständig gewesen. Der Beklagte habe sich dabei bewusst und in schwerwiegender Weise von Recht und Gesetz entfernt, so die Begründung. Ihm sei es darum gegangen, die angebliche Schädlichkeit staatlicher Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie öffentlichkeitswirksam darzustellen. (wk)
(Danke Wolfgang)
(07.45) FCC: Kartenvorverkauf für Thüringen-Derby
Der Ticket-Vorverkauf für das Thüringen-Derby in Jena läuft heute an. Das gab der FC Carl Zeiss Jena bekannt. Die Mannschaft wird am 4. März auf Rot-Weiß Erfurt treffen, - und das bereits zum 105. Mal. Für das Spiel stehe erstmals der Block I auf der neuen Nordtribüne im Ernst-Abbe-Sportfeld bereit, heißt es. Damit können insgesamt 7.300 Zuschauer*innen das Aufeinandertreffen verfolgen. Für die Erfurter-Fans seien 600 Plätze reserviert. Beginnen wird der Vorverkauf online um 19 Uhr 30. Er wird bis Sonntag andauern. Vereinsmitglieder und Personen, die im Besitz einer Dauerkarte sind, haben Vorkaufsrecht. (mt)
(07.45) Erste Pflanzaktion des 1.000-Buchen-Projekts im Jahr 2023
Die Lebenshilfe lässt ihr Gedenkprojekt "1.000 Buchen" auch im Jahr 2023 weiter wachsen. In einem symbolischen Akt wird ab 11 Uhr der mittlerweile 201. Baum des Projekts in der Andersenstraße gepflanzt. Auszubildende der Bundespolizei-Ausbildungsstätte Rotenburg an der Fulda werden ihn in die Erde setzen. Eröffent wird die Aktion mit einem Grußwort von Justus Lencer, Aufsichtsratsvorsitzender des Lebenshilfe-Werks, und von Bürgermeister Ralf Kirsten. Zudem soll auch der Leiter der Polizeiinspektion Weimar, Réne Treunert, zu Wort kommen.
Die Lebenshilfe Weimar/Apolda rief das Gedenkprojekt im Kulturstadtjahr 1999 ins Leben. Es soll an die Todesmärsche aus Buchenwald sowie an die Euthansie-Opfer des NS-Regimes erinnern. (mt)