"Voice Jena" freut sich über Fortsetzung des Oury-Jalloh-Prozesses
Nachricht vom 07.März 2012
Die Flüchtlingsorganisation "The Voice Jena" teilt mit, daß der Magdeburger Prozeß um den Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh fortgesetzt wird. Ein Befangenheitsantrag der Nebenkläger gegen die Richterin habe gestern ihrem Antrag auf Einstellung des Verfahrens entgegengewirkt. Die Nebenklage vertritt unter anderem die Mutter von Oury Jalloh. Wenn der Antrag der Richterin durchgegangen wäre, hätte das Verfahren keine Chance gehabt, fortgesetzt zu werden, heißt es von der "Stimme Jena". Er wäre wie ein kleiner Bagatellfall ohne Widerspruchsmöglichkeit zu den Akten gekommen. Daß der Befangenheitsantrag durchgekommen ist, rechnet sich "The Voice Jena" auch als Erfolg ihrer unermüdlichen Aufklärungsarbeit an. - Der Asylbewerber Oury Jalloh aus Sierra Leone war am 7. Januar 2005 in einer Zelle des Dessauer Polizeireviers an Händen und Füßen gefesselt verbrannt. Angeklagt ist ein ehemaliger Polizei-Dienstgruppenleiter wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Dabei handelt es sich um einen Revisionsprozeß. Im ersten Verfahren wurde der Angeklagte freigesprochen. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage
- Weimar beteiligt sich an der Klima-Aktion "Earth hour"
- Landgut Holzdorf eröffnet Repliken-Ausstellung der Krebs-Sammlung
- Stadt lädt zur Zukunftskonferenz zum "Wohl aller Kinder"
- Fünf Bürger nehmen zweite Müllsprechstunde wahr
- Alexander Philipp wird Amtsleiter für Brand- und Katastrophenschutz
- Freundeskreis "Weimar´99" löst sich auf