Stadt verbietet Nazi-Kundgebung - Polizei löst sie auf
Nachricht vom 02.Mai 2012
Die für den 1. Mai in Weimar nur unter Auflagen zugelassene Nazikundgebung ist nach 20 Minuten von der Polizei aufgelöst worden. Die Beamten setzten damit ein kurzfristig von der Stadt erlassenes Verbot durch. Die Anmelder könnten die geforderte Zahl von Ordnern nicht vorweisen, so der Leiter der Versammlungsbehörde Stefan Wolf. - Die etwa 200 Neonazis aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen hatten sich am frühen Nachmittag auf dem Bahnhofsvorplatz versammelt. Der angemeldete Marsch durch die Stadt war zuvor verboten worden. Die Begrenzung auf eine "Standkundgebung" hatte diesmal auch das Verwaltungsgericht Weimar bestätigt. Die Mehrzahl der vom Antragsteller benannten Ordner sei einschlägig vorbestraft und deshalb ungeeignet, so die Begründung. (wk)
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