Nachricht vom 01.August 2008
Die Kritik am möglichen Verkauf des Hauses der Frau von Stein wird immer lauter. Jetzt hat auch der Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums an Oberbürgermeister und Stadträte appelliert, die Immobile nicht an den spanischen Kunstsammler zu verkaufen. Der Verkauf wäre ein unwiederbringlicher Verlust für die Stadt, heißt es in einem offenen Brief. Zusammen mit Klassik-Stiftung, Goethe-Institut und Weimarer Kunstfest sollte an einem runden Tisch beraten werden, wie die Immobilie genutzt werden könnte. Von der Kulturinitiative Thüringen heißt es, daß das bedeutende Denkmal der Weimarer Klassik überhaupt nicht in die Hand privater Investoren gehöre. Vorgeschlagen wird, das Haus der Stiftung Schlösser und Gärten zu übertragen. Bereits in der vergangenen Woche hatte sich der neue Vorsitzende des Goethe-Institutes, Klaus Dieter Lehmann, gegen den Verkauf ausgesprochen. - Die Stadt hatte das Haus der Frau von Stein aus betriebswirtschaftlichen Gründen ausgeschrieben und jetzt eine Verkaufs-Option erteilt. Juan Bofill aus Barcelona sei der einzige mögliche Investor, der eine denkmalgerechte Sanierung und einen bleibenden öffentichen Zugang angeboten habe, hieß es zur Stadtrat-Entscheidung. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage