Haus-von-Stein-Käufer zeigt Verständnis für Weimarer Zweifel
Nachricht vom 05.August 2008
Der Luxemburger Vermittler des möglichen Käufers des Hauses der Frau von Stein, Domenicus Rohde, hat Verständnis für die Zweifel am Verkauf gezeigt. Weimar habe aber nicht nur Goethe, sondern zum Beispiel auch das Bauhaus als Erbe. Und dazu passe Dali sehr gut, so der Geschäftsführer des Europamuseums Schengen heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Im übrigen habe sich Dali als Goethe-Liebhaber sehr mit der Weltliteratur beschäftigt und unter anderem den Faust illustriert. Juan Bofill werde deshalb Dali auch als Schriftsteller vorstellen. Sein Konzept sei rein museal, eine Verkausgalerie komme nicht in Frage. Der Kunstsammler freue sich auf Weimar, weil die Stadt mit ihrem kulturell interessierten Publikum ein großartiger Ort für moderne Kunst sei, so Rohde. - Juan Bofill ist Konservator des Königlich-spanischen Kunstrates und sucht einen geeigneten Ort, um etwa 700 Dalí-Werke präsentieren zu können. Die Stadt hat ihm dafür das Haus der Frau von Stein zum Kauf angeboten. Er sei der einzige mögliche Investor, der eine denkmalgerechte Sanierung und einen öffentichen Zugang angeboten habe, hieß es nach der Ausschreibung. (wk)
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