Nachricht vom 23.März 2009
Der ehemalige Intendant des Westdeutschen Rundfunks, Fritz Pleitgen, hat gestern die Reihe "Weimarer Reden" im Deutschen Nationaltheater fortgesetzt. Unter dem Titel "Ist mit Medien noch Staat zu machen?" referierte der erfahrene Journalist über die Entwicklung der Massenmedien und deren Rolle in einer funktionierenden Demokratie. Das DNT war ausverkauft, im Foyer wurde eigens ein Großbildschirm zur Direktübertragung aufgebaut. Gegenüber Radio LOTTE Weimar äusserte sich Pleitgen zufrieden über die Aufmerksamkeit der Printmedien im Fall des ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender. Dessen Vertragsverlängerung will die hessische CDU verhindern. Die öffentliche Empörung darüber sei ein gelungenes Beispiel für die Wahrung der Unabhängigkeit öffentlich-rechtlicher Medien. Es gelte nach wie vor das Gebot der Staatsferne. Die "Weimarer Reden" erwarten am nächsten Sonntag die ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts Jutta Limbach. Für diese Veranstaltung sind noch wenige Karten erhältlich. (ms)
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