Nachricht vom 05.Dezember 2002
Einer vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie zufolge, werden im Jahr 2006 in Thüringen rund 90.000 neue Arbeitskräfte benötigt. Bis dahin werden etwa 10 Prozent aller Arbeitnehmer altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Trotz einer hohen Arbeitslosenzahl wird der Bedarf an Arbeitskräften in verschiedenen Bereichen nicht daraus gedeckt werden können. Dies hat mit der unterschiedlichen Entwicklung der einzelnen Industriebereiche zu tun. Die Aussichten in der Metallbranche sind in diesem Zusammenhang am günstigsten. Dagegen ist mit rückläufigen Angeboten in der Bau- und Landwirtschaft zu rechnen. Wirtschaftsminister Schuster erklärte dazu, man wolle durch strikt arbeitsplatzorientierte Qualifizierungsmaßnahmen die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage allmählich schließen. Dahin ist es allerdings noch ein weiter Schritt, denn nur knapp 40 Prozent aller Thüringer Unternehmen bietet eigene Ausbildungsmaßnahmen an. (shg)
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