Shakespeare-Gesellschaft auf dem Rückzug
Nachricht vom 21.Oktober 2002
Die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft denkt über ihren Rückzug aus Weimar nach. Der Standort Weimar sei nach den Sparbeschlüssen der Stadt gefährdet, erklärte der Präsident der Gesellschaft, Professor Andreas Höfele, gegenüber der dpa. Das Stadtparlament hatte beschlossen die Zuschüsse für die Gesellschaft ab 2004 zu streichen. Dies stieß bei der Shakespeare-Gesellschaft auf wenig Verständnis. Die etwa 2000 Mitglieder der Gesellschaft könnten den Wegfall der städtischen Zuwendung nicht aus eigener Kraft kompensieren, so Höfele. Die Verbindung nach Weimar, die bereits seit 1864 besteht, wolle man jedoch aufrecht erhalten. Höfele stellte außerdem fest, dass die Gesellschaft der Stadt sowohl wirtschaftlich, als auch kulturell einiges einbringe. Angesichts dessen sei der Beschluss des Stadtrates erst recht nicht nachvollziehbar. (shg)
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