Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Oktober 2002
Marktmeister weist Kritik am Zwiebelmarkt zurück
Marktmeister André Majewski hat die Kritik am diesjährigen Zwiebelmarkt zurückgewiesen. Mit der Gestaltung der Bühne am Goetheplatz habe der mdr die Organisatoren kurzfristig vor vollendete Tatsachen gestellt, so Majewski gegenüber Radio LOTTE. Auch seien die Stände von zwei Mitarbeitern mehrfach kontrolliert worden. Majewski reagierte damit auf die Kritik von Gastronomen und Standbetreibern. Diese hatten unter anderem Ausrichtung und Programm der mdr-Bühne, den Getränkeverkauf ohne Lizenz sowie die Benutzung von Wegwerfbechern bemängelt. (bk)
Sportvereine wollen Dreifelderhalle selbst bauen
Die Weimarer Sportvereine wollen den Bau der Dreifelderhalle jetzt in eigene Hand nehmen. Wie der Vorsitzende des Stadtsportbundes Schorcht bekannt gab, soll der Grundstein im ersten Quartal 2003 auf dem Gelände des Wimaria-Stadions gelegt werden. Die Halle soll dem Vereins- und dem Schulsport gleichermaßen zur Verfügung stehen. Für die Finanzierung wird laut Bürgermeister Stefan Wolf derzeit ein Paket geschnürt, das unterschiedliche Fördermöglichkeiten nutzt. Der Sportbund hat dazu bereits Gespräche im Sozial- und Innenministerium sowie im Landesverwaltungsamt geführt. Der Sportbund-Chef kritisierte die - so wörtlich -"unglaublichen Fehlleistungen von Stadtrat und Verwaltung"in dieser Frage. Er sprach sich zugleich für die Reduzierung freiwilliger Leistungen, insbesondere im Bereich der Hochkultur, aus, um wieder Spielräume für Pflichtaufgaben zu erhalten. Zu diesen Pflichtaufgaben gehört auch der Schulsport. (bk)
Stiftung Ettersburg veranstaltet erstes internationales Symposium
Die Stiftung Ettersberg veranstaltet im November ihr erstes internationales Symposium. Die Veranstaltung trägt den Titel "12 Jahre danach- Scheitern und Gelingen demokratischer Umbrüche im 20.Jahrhundert". Referenten aus Ungarn, Polen und Tschechien werden sich dazu am 8. und 9. November im Reithaus vor allem mit Fragen der Demokratieentwicklung auseinander setzen. Zur ursprünglich geplanten Ansiedlung der Stiftung auf Schloß Ettersburg sagte Vorstandsvorsitzender Prof. Veen gegenüber Radio Lotte. (O-ton veen) (syl)
Der neue Pressesprecher der Stadt Weimar ist ein Mann. Wie aus Kreisen der Stadtverwaltung verlautete, habe man sich nach den Bewerbungsgesprächen der vergangenen Woche auf einen geeigneten Kandidaten geeignet. Den Namen wollte man jedoch noch nicht nennen, da zunächst noch der Personalrat zustimmen muss. Dies soll innerhalb der kommenden zwei Wochen geschehen. Die Stelle des Pressesprechers war nach dem Weggang von Elvira Lecke vakant gewesen. Auf die Stellenausschreibung hatten sich mehr als 80 Bewerber gemeldet. (bk)
Eine der bundesweit ersten Personal-Service-Agenturen der Arbeitsämter soll in Südthüringen entstehen. Die Agenturen sind Bestandteil des Hartz-Konzeptes zur Reform des Arbeitsmarktes. Bis Jahresende plant das Bundesarbeitministerium die Einrichtung von 50 Agenturen. Das Südthüringer Städtenetz um die Ortschaften Suhl, Meiningen, Oberhof, und anderer, kämpft darum, im Landesentwicklungsplan 2003 als viertes Thüringer Oberzentrum aufgenommen zu werden. Aus diesem Grund will das Städtenetz auch in der neuen Arbeitsmarktpolitik frühzeitig erste Schritte gehen. Das Städtenetz könnte dann künftig gleichberechtigt neben Erfurt, Gera und Jena agieren. (shg)
Thüringen kann mit dem Abtragen seines Schuldenbergs von mehr als 12 Milliarden Euro frühestens im Jahr 2007 beginnen. Finanzminister Trautvetter legte nach einer Kabinettsitzung die mittelfristige Finanzplanung des Landes vor. Diese sieht vor, dass erstmals 2006 ein Haushalt ohne Schulden aufgestellt werden soll. Der Investitionsanteil an den Landesausgaben wird nach den Planungen bis 2006 bei rund 20 Prozent gehalten. (bk)
Die PDS-Vorsitzende Gabi Zimmer hat noch nicht über ihr Thüringer Landtagsmandat entschieden. Nach Angaben von Fraktionschef Ramelow dauerten die Verhandlungen an. Betroffen seien nicht nur Zimmer selbst, sondern auch ihre Mitarbeiter in Erfurt. Eine endgültige Entscheidung soll es in den nächsten Tagen geben. Ramelow widersprach Berichten, nach denen die Fraktion die PDS-Chefin zum Verzicht auf ihr Mandat dränge. Von Zimmer selbst gab es dazu keine Stellungnahme. (bk)
Im Monat Oktober führt die Verkehrswacht wieder kostenlose Überprüfungen der KFZ-Beleuchtungen durch. Ansprechpartner dafür sind KFZ-Werkstätten und Meisterbetriebe. Die Aktion läuft noch bis zum 31. Oktober.
Das Bürgerbündnis gegen Rechts trifft am Donnerstag um 19 Uhr im Mon Ami erneut zusammen. Die Protestaktionen gegen den am 9. November geplanten Aufmarsch der NPD sollen weiter koordiniert werden. Das Bündnis besteht aus Menschen unterschiedlichster Interessengruppen der Stadt und will mit vielfältigen, phantasievollen Aktivitäten zeigen, dass Rechtsextreme in Weimar keinen Platz haben. (shg)
Das Sprachenzentrum der Bauhaus-Universität Weimar sucht eine Gastfamilie für einen britischen Diplomaten. Dieser wird sich in Zusammenarbeit mit dem britischen Außenministerium vier Wochen in Weimar aufhalten. Dabei soll der Kontakt zur deutschen Sprache möglichst intensiv gestaltet werden. Der Zeitraum der Beherbergung ist vom 15.November bis 13. Dezember. Es stehen pro Tag rund 30 Euro zur Verfügung. Interessenten können sich unter der Nummer 582390 melden. Ansprechpartnerin ist Frau Kirchmeyer. (jr/bk)
Die eiserne Brücke in Weimar-West wird barrierefrei. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, erhält die Brücke im Rahmen der grundhaften Sanierung eine Rampe für Rollstuhlfahrer. Die Vorbereitungen für die Brückensanierung, die durch das Programm "Soziale Stadt"gefördert wird, haben gestern begonnen. Die Arbeiten sollen im März 2003 beendet sein. Bis dahin wird die Benutzung der östlichen Treppenanlage am Heizhaus empfohlen. (bk)
Der Technologie-Standort Kölleda ist weiter im Aufwind: Die in Kölleda ansässige Thüringer Funkwerk AG übernimmt den Netzwerk-Anbieter ARtem mit Sitz in Ulm. Wie das börsennotierte Unternehmen gestern mitteilte, soll mit der Übernahme der Geschäftsbereich "private Netze"ausgebaut werden.(bk)
Langeweile in den Herbstferien muss nicht sein. Vom 21. bis 25. Oktober veranstaltet die VSG Union Weimar-Nord ein "Ferien-Fußball-Trainingslager". Eingeladen sind alle Mädchen und Jungen, die Lust haben, sich sportlich zu betätigen. Die Stadt stellt für diesen Zweck täglich von 9-13 Uhr das Wimaria-Stadion zur Verfügung. Vor allem Kinder, die bisher noch nicht Fußball spielten, sind herzlich willkommen. Die Teilnahmegebühr pro Kind beträgt für die ganze Woche 20 Euro. (shg)