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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 07. Oktober 2002

Innenminister reicht Verantwortung weiter
Dass die Kommunen, genauso wie auch die Länder, nicht über genügend Geld verfügen um als Auftraggeber und Investor zu agieren, liegt nach Sicht des Innenministers vorwiegend an der Finanzpolitik des Bundes. (O-Ton Köckert) Köckert sieht die angekündigte Klage der Stadt Weimar als unberechtigt an. Germer wende sich damit an die falsche Adresse. Weimar will Klage gegen das Land erheben, da die Landesregierung einseitig Kosten auf die Kommunen abwälzt. (syl)

Musikhochschule empfängt Neulinge
Mit einem feierlichen Festakt begrüßt die Hochschule für Musik heute Abend 184 neue Studierende. Die Neulinge, die aus Deutschland und weiteren 22 Nationen nach Weimar gekommen sind, werden an der Hochschule verschiedene Instrumente, Gesang, , Schulmusik, Musikwissenschaft oder Kulturmanagement studieren. Die Festrede zum neuen Semester wird Dr. Andreas von Imhoff halten. Von Imhoff ist derzeit Vizepräsident des Plattenlabels EMI-Classics und seit kurzem Vorsitzender des Kuratoriums der Hochschule. Im Rahmen der Eröffnungsfeier wird auch der DAAD-Preis vergeben. Mit ihm wird alljährlich ein hervorragender ausländischer Studierender ausgezeichnet. Der Preis geht in diesem Jahr an den australischen Pianisten Bruce Pass. (shg)

Hochschulpakt steht in der Kritik
Der vom Thüringer Kabinett am ersten Oktober vereinbarte Hochschulpakt wird von mehreren Stellen kritisiert. Nach den Berechnungen der Gewerkschaft ver.di deckt die Vereinbarung lediglich den Bedarf der Hochschulen ausgehend von den Zahlen des Jahres 2001. Für die nächsten Jahre ist jedoch ein Zuwachs von Anforderungen und Aufgaben zu erwarten. Schon jetzt liegen die Ausgaben für Hochschulen in Thüringen unter dem Durchschnitt der neuen Bundesländer. Der wissenspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag, Schuchardt, bezeichnete den Pakt als "Kahlschlag in einem wichtigen Landes-Forschungsprogramm". Die Finanzierungszusage beschränke sich auf das allernotwendigste, der wirtschaftsnahen Forschung werde die finanzielle Basis entzogen, so Schuchardt. Vier Universitäten und vier Fachhochschulen in Thüringen sowie die Hochschule für Musik Franz List haben der Rahmenvereinbarung bereits zugestimmt. Der Hochschulpakt regelt die Finanzierung der Hochschulen bis zum Jahr 2006.

Eine Delegation aus dem japanischen Kamakura ist heute Nachmittag im Rathaus zu Gast. Die Gäste aus der Partnerstadt Weimars nahmen bereits am 5. Oktober an der Krönung der diesjährigen Zwiebelkönigin statt. Nach dem Empfang beim Oberbürgermeister ist ein Gespräch über Weimars Rolle als Bewahrer vom Weltkulturerbe geplant. (shg)

Thüringens Innenminister Köckert ist heute vor den Untersuchungsausschuss des Landtages geladen. Dort soll er sich zur sogenannten Spitzelaffäre äußern. Köckert wird vorgeworfen, im Mai 2000 den Verfassungsschutz beauftragt zu haben, einen Blankenhainer Kommunalpolitiker zu bespitzeln. Der Innenminister bestreitet dies. Dagegen allerdings steht die Aussage des ehemaligen Landespräsidenten des Verfassungsschutzes, Roewer. Der hatte, wie ein anderer Mitarbeiter auch, einen solchen Beobachtungsauftrag bestätigt. (shg)

In Thüringen und Sachsen-Anhalt ist am Wochenende die erste Schul-Film-Woche zu Ende gegangen. Rund 40 000 Schüler aus 1200 Schulklassen besuchten in der vergangenen Woche eines der Filmtheater, um einen der 42 ausgewählten Filme anzusehen. Die Vorstellungen waren meistens schon im Vorfeld von den Klassen im Unterricht besprochen worden. Mit rund 7 Prozent der gesamten Schülerschaft beider Bundesländer war die Beteiligung fast doppelt so hoch wie in anderen Ländern. Ziel der Schul-Film-Woche ist es, Kindern und Jugendlichen den Film in all seiner kulturellen Bedeutung näher zu bringen. (shg)

Gegen die Einführung von Studiengebühren für Langzeit-Studenten sprach sich Jenas Universitätsrektor Meyn aus. Viele Studierende müssen ihr Studium selbst finanzieren, erklärte Meyn. Gebühren könnten nur zum schnellen Studium animieren, wenn die Betroffenen sich ausschließlich auf die Universität konzentrieren könnten. Die Mehreinnahmen durch Studiengebühren wiegen nach seiner Ansicht den gesellschaftspolitischen Effekt nicht auf. Thüringen will ab 2003 von Studenten 500 Euro Gebühren verlangen, wenn sie die Regelstudienzeit um vier Semester überschreiten. (shg)

Neuen Herausforderungen stellt sich heute die Hospizbewegung in Erfurt. Besondere Aufmerksamkeit müsse der Kluft zwischen dem professionellen Anspruch und dem ehrenamtlichen Handeln gewidmet werden, erklärte die Bundesvorsitzende Gerda Graf. Die Teilnehmer der Tagung beschäftigen sich unter anderem mit den Möglichkeiten der Beratung durch ambulante Hospizdienste. Für ihren ehrenamtlichen Einsatz im Hospizwesen ausgezeichnet, wurde Frau Sophia Geller. Die 82-Jährige nahm von der Gattin des Bundespräsidenten, Christine Rau, die Auszeichnung an. Sophia Geller hatte mit großem persönlichen Einsatz mehr als 300 sterbende Menschen begleitet. (shg)

Aufatmen können in Weimar und Umland die meisten der sieben Freibad betreibenden Gemeinden. Nach einer künftigen neuen Badebeckenwasser-Verordnung, die dem Bundesrat zur Beschlussfassung vorliegt, unterliegen Freibäder künftig schärferen Qualitätskriterien. Danach allerdings stehen das Ettersburger und Oßmannstedter Schwimmbad vor dem Aus. Nachrüstungen sind aufwendig und für die Kommunen meistens nicht bezahlbar. Die Oßmannstedter Bürgermeisterin Carola Milde hofft deswegen für Gemeinden, die Bäder als freiwillige Leistung betreiben, auf ein Entgegenkommen durch die Landesregierung. (shg)

Widerspruch gegen die Sparpläne im Kulturbereich legte der Leiter des Weimarer Stadtmuseums Prof. Dr. Steiner ein. "Das Stadtmuseum ist der einzige Ort, an dem ein Gesamtbild der Geschichte und Kultur Weimars erlebbar werden kann", sagte Steiner gegenüber der Thüringer Allgemeinen. "Der Name Weimar als Kulturstadt werde demontiert", warnte er. "Die Kultur muss auch in schwierigen Zeiten geschützt werden."Prof. Steiner kündigte für die Zukunft organisierten Protest gegen die Pläne an. (shg)

Der Ehrenhain für die Opfer des Faschismus auf dem Hauptfriedhof wird ab heute erneuert. Die zum Teil maroden Natursteinmauern müssen neu fundamentiert und wieder aufgebaut werden. Ebenfalls werden die Wege und Treppen saniert. Die Arbeiten sollen vorraussichtlich im Dezember beendet sein. Am Ehrenhain fanden 114 unbekannte Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald, sowie die nach 1945 verstorbenen Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime ihre letzte Ruhestätte. Der Gedenkstein wurde im September 1948 eingeweiht. (shg)

Der SC 03 Weimar hat in der Fußball-Landesliga eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft vom Lindenberg konnte im 6. Spiel auch gegen den Tabellen-Vierten, den FC Thüringen Weida, nicht zu einem Punktgewinn gelangen. Damit bleibt der SC 03 im unteren Tabellenende auf dem 12. Platz. (shg)

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