Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. Oktober 2002
Königlicher Besuch in Weimar
Der schwedische König Carl Gustaf und seine Frau Silvia haben sich gestern zu einer Kurzvisite in Weimar aufgehalten. In den anderthalb Stunden besuchten sie das Goethehaus und die Anna-Amalia-Bibliothek. Das Königspaar hält sich derzeit in Gotha auf. Für den schwedischen Monarchen ist es der erste Besuch in der Thüringer Stadt, wo seine Mutter 1908 geboren wurde. Heute reist das Königspaar wieder zurück nach Schweden. (bk)
Immatrikulationsfeier der Bauhaus-Universität
Gestern wurden in der Weimarhalle die neuen Studierenden der Bauhaus-Universität immatrikuliert. Für die musikalische Untermalung sorgten Studenten der Hochschule für Musik Franz Liszt. Da mehr Gäste kamen als erwartet, konnten 200 Studenten die Feierlichkeiten allerdings nur per Videoschaltung verfolgen. Begrüßt wurden 1.140 Studenten aus 4 Fakultäten mit über 20 Studiengängen. Die Bauhaus-Universität hat damit insgesamt etwa 5.000 Studierende, darunter 8,5% aus dem Ausland. Im Rahmen der Feierlichkeit wurden außerdem mehrere Hochschulpreise verliehen. Dazu gehörte Preise des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, der Kirchner Förderpreis und Stipendien für die Graduiertenförderung. (syl)
Bündnis gegen Rechts heute Abend im Mon Ami
Das Bürgerbündnis gegen Rechts trifft heute abend um 19 Uhr im Mon Ami erneut zusammen. Die Protestaktionen gegen den am 9. November geplanten Aufmarsch der NPD sollen weiter koordiniert werden. Das Bündnis besteht aus Menschen unterschiedlichster Interessengruppen der Stadt und will mit vielfältigen, phantasievollen Aktivitäten zeigen, dass Rechtsextreme in Weimar keinen Platz haben. (shg)
Die Jenaer Schott-Tochter Lithotec AG darf nach Angaben der EU-Kommission in Hermsdorf ein neues Werk bauen. Für die Produktionsstrecke zur Herstellung von Kristallen für die Halbleiter-Industrie kann sie rund 80 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln erhalten. Nach Angaben der Kommission soll sich das Investitionsvolumen auf rund 230 Millionen Euro belaufen. Das Werk schaffe etwa 350 Arbeitsplätze und wirke sich positiv auf die regionale Wirtschaft aus, hieß es zur Begründung der Finanzspritze. Produziert werden Kalziumfluorid-Kristalle, die für die Herstellung von Schaltkreisen eingesetzt werden.
Als Träger für den Bau der neuen Drei-Felder-Halle soll möglicherweise ein spezieller Verein gegründet werden. Dies gab der Chef des Stadtsportbundes Schorcht gegenüber der TA bekannt. Dennoch soll die Stadt damit nicht aus der Verantwortung entlassen werden. Man wolle nur endlich die Wege aufzeigen, die die Verwaltung schon lange hätte beschreiten müssen. Damit gebe es dann "keine Ausreden mehr", so Schorcht weiter. Die Weimarer Sportvereine hatten gestern bekannt gegeben, den umstrittenen Bau der Drei-Felder-Halle selbst in die Hand zu nehmen. Baubeginn auf dem Gelände des Wimaria Stadions könnte im ersten Quartal 2003 sein. (syl)
Für den Umweltpreis der Stadtverwaltung und für den Kinder- und Jugend-Umweltpreis der Stiftung Sparkasse Weimar werden noch mögliche Preisträger gesucht. Mit dem Preis sollen bedeutende Leistungen und Verdienste auf dem Umweltsektor gewürdigt werden. Auch dient die Auszeichnung der Förderung von Initiativen, die wirksam der Bewältigung von Umweltproblemen dienen. Begründete Vorschläge können noch bis zum 30. Oktober beim Umwelt- und Grünflächenamt in der Buttelstedter Straße eingereicht werden. (shg)
In Thüringen wird es künftig nur noch 27 statt 40 Polizeiinspektionen geben. Drei werden gänzlich geschlossen, die übrigen werden in kleinere Polizeistationen umgewandelt. Geschlossen werden nach Angaben des Innenministeriums die Polizeiinspektionen Gera-Land, Waltershausen und Neuhaus. (bk)
Eine neue Stiftung soll die Finanznot am Meininger Theater lindern. Wie Mitinitiator Enke mitteilte, seinen bereits 24.000 Euro gesammelt worden. Ziel sei es, eine Million Euro zur Verfügung zu stellen. Die Stiftung soll seinen Angaben zufolge jetzt offiziell angemeldet werden. Am Meininger Theater wird seit Wochen über die Finanzierung gestritten. Aus Kostengründen war sogar die Schließung der Sparten Ballett und Puppenspiel erwogen worden. Das Land befürwortet eine Fusion mit dem Theater Eisenach. Heftig in die Kritik geriet unterdessen der Intendant Res Bosshart. Der Betriebsratsvorsitzende des Theaters, Michael Jeske, sagte, er "sehe unter den derzeitigen Bedingungen keine Grundlage für schöpferisches Arbeiten. Es sollte über einen Neuanfang nachgedacht werden."Das Ensemble und der Meininger Intendant streiten seit Wochen über unterschiedliche künstlerische Auffassungen und Sparpläne für das Theater. (bk)(shg)
In diesem Jahr bescherte das Wetter den Thüringer Winzern eine überdurchschnittliche Menge an Trauben. Wie Herr Klaus, Geschäftsführer des Weingutes Bad Sulza, gegenüber Radio Lotte sagte, werde die Weinlese noch bis zur ersten Novemberwoche dauern. Die Qualität der Trauben sei durchschnittlich bis gut, die Sorten Cabinett und Spätlese warten noch auf ihre Ernte, so Herr Klaus. (jr)
Am 18.Oktober laden die Firmen des Gewerbegebietes Weimar Nord zu einer öffentlichen Feier ein. Anlaß ist der Erschließungsbeginn des Gewerbegebietes vor zehn Jahren. Ab 14 Uhr werden im Wendebereich Döbereinerstraße- Nähe Autohaus Eitel/ Firma Omega Schneider zahlreiche Attraktionen geboten. Im Programm stehen unter anderem Bühnenveranstaltungen mit Firmenpräsentationen und live Musik sowie ein buntes Kinderprogramm. (syl)
Im Landratsamt Apolda finden heute wieder Existenzgründertage statt. Alle Bürger, die ein Unternehmen gründen wollen, haben die Möglichkeit sich über Förderprogramme zu informieren. Für Persönliche Gespräche stehen von 13 bis 16 Uhr verschiedene Förderbehörden und Ämter zur Verfügung. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. (syl)