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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 25. Oktober 2002

Innenminister kündigt Rücktritt an
Thüringens Innenminister Christian Köckert hat heute Vormittag seinen Rücktritt angekündigt. Der Erfurter Landtag ist zur Stunde auf Antrag der SPD-Fraktion zu einer Sondersitzung zusammengetroffen. Dabei geht es um den Verdacht, dass aus dem Innenministerium geheime Informationen an eine Zeitung gegeben wurden. Köckert kommt somit einer Forderung der Oppositionsparteien entgegen. Die SPD verlangte von Ministerpräsident Vogel, Innenminister Köckert bis zum Abschluss der Ermittlungen vom Dienst zu suspendieren. Die PDS forderte sogar die Entlassung. Gegen den früheren Pressesprecher Karmrodt hat die Staatsanwaltschaft bereits Ermittlungen aufgenommen. (shg)

Warten auf Demonstrationsverbot
Bisher hat die Stadt immer noch keinen Verbotsantrag gegen die am 9. November geplante Nazi-Demonstration gestellt. Obwohl die Stadt dem Weimarer Aktionsbündnis "Bürgerinnen gegen Rechtsextremismus"zugesagt hatte, rechtzeitig entsprechende Schritte zu unternehmen, sei dies bisher noch nicht geschehen. Mit jeder weiteren Verzögerung des Antrages sinken die Chancen auf Erfolg. Aus aktuellem Anlass gibt es bereits am 30. Oktober ein zusätzliches Treffen des Aktionsbündnisses um 19.30 Uhr im MonAmi. Das Aktionsbündnis ruft für den 9. November programmatisch dazu auf "Rechtsaußen den Weg zu verstellen". Plakate dazu können ab heute im Koordinationsbüro am Herderplatz 14 abgeholt werden. (shg)

Stiftung Ettersberg veranstaltet erstes Symposium
Die Stiftung Ettersberg veranstaltet im November ihr erstes internationales Symposium. Die Veranstaltung trägt den Titel "12 Jahre danach- Scheitern und Gelingen demokratischer Umbrüche im 20.Jahrhundert". Referenten aus Ungarn, Polen und Tschechien werden sich dazu am 8. und 9. November im Reithaus vor allem mit Fragen der Demokratieentwicklung auseinander setzen. Der vorsitzende der Stiftung Professor Hans-Joachim Veen stellt zum geplanten Symposium die Frage nach der Wiederholbarkeit totalitärer Strukturen. Die Stiftung Ettersberg wurde erst in diesem Jahr gegründet. Einer der Mitbegründer ist der spanische Schriftsteller und ehemaliger Buchenwaldhäftling Jorge Semprun. (shg)

Im Studiotheater Belvedere wird seit gestern wieder geprobt. Nach dem falschen Feueralarm und dem dadurch ausgelösten Guss aus der Sprinkleranlage waren die Aktivitäten auf der Opernbühne der Musikhochschule zweieinhalb Tage lang unterbrochen. Die entstandenen Schäden können noch immer nicht abschließend beurteilt werden. Zur Ursache steht zur Zeit nur fest, dass es kein menschliches Versagen dabei gegeben habe. (shg)

Seit gestern wird auf dem Gelände des Schöndorfer Förderzentrums für Jugend, Umwelt und Landwirtschaft das erste Brennstoffzellen-Heizgerät Thüringens betrieben. Es ist damit das insgesamt zweite in der Bundesrepublik. Das Gerät ist Bestandteil einer Felderprobung von Brennstoffzellen. Das Testprojekt wird von verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen betreut und kontrolliert. Das Brennstoffzellen-Heizgerät wandelt Erdgas-Energie in einem elektrochemischen Prozess mit Luftsauerstoff in wasserstoffreiches Gas um, und liefert soviel Energie, dass theoretisch der Bedarf eines durchschnittlichen Haushaltes gedeckt werden könnte. (shg)

Das Möbelunternehmen IKEA darf nicht bauen, wie es möchte. Die geplante Eröffnung eines IKEA-Möbelhauses am westlichen Stadtrand von Erfurt wird sich um mindestens ein Jahr verzögern. Da der Regionalplan Mittelthüringen keine weiteren Märkte mehr auf der sogenannten "grünen Wiese"zulässt, geraten die Pläne des Unternehmens ins Wanken. Ursprünglich wollte IKEA einen neuen Möbelmarkt im Jahr 2004 eröffnen. Dies könne sich nun um weitere ein bis zwei Jahre verzögern. (shg)

Die ICE-Trasse von Erfurt nach Nürnberg wird weiter gebaut. Nach Aussagen der neuen Staatssekretärin Gleicke aus dem Verkehrsministerium stehe dies so im neuen Bundesverkehrswegeplan. Neue Straßenbauprojekte seien allerdings nicht vorgesehen. Dennoch habe der Plan auch einen Schwerpunkt in den neuen Ländern. (shg)

Die neue gemeinnützige Internationale Weiterbildung und Entwicklung GmbH, InWEnt, ging im Oktober aus der Fusion der Carl Duisburg Gesellschaft und der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung hervor. Die Organisation kann auf jahrzehntelange Erfahrungen in internationaler Personenentwicklungen, Weiterbildung und interkulturellem Dialog zurückgreifen. Wichtigstes Geschäftsfeld ist die Fortbildung von Fach- und Führungskräften aus Entwicklungsländern. Jährlich 36.000 Teilnehmer nutzen die verschiedenen Angebote, die von praxis-orientierten Trainingsprogrammen bis zu internationalen Austauschprojekten reichen. Auch die Bauhaus-Universität hat sich bereits an Projekten beteiligt. (syl)

Mit den Arbeits- und Produktionsbedingungen der Theater beschäftigt sich der sogenannte erste Weimarer Salon. Die Veranstaltung am 26. Und 27. Oktober, zu der das Theaterhaus Weimar und die EJBW gemeinsam eingeladen haben, bietet einen Ort zum internationalen Austausch. Eine Thema, welches die Teilnehmer erörtern wollen, ist die Frage, ob es künftig einen verstärkten Kampf zwischen Institutionen und freien Theaterprojekten geben wird. Auch über neue Finanzierungs- und Produktionsbedingungen für nicht institutionell geförderte Projekte soll geredet werden. Dazu wird es Vorträge, Gespräche und Diskussionen im Reithaus geben. (shg)

Die Sanierung der Villa Haar dauert länger als geplant. Ursprünglich sollte das Gebäude Ende Oktober eröffnet werden. Durch Bauverzögerungen verschiebt sich die Fertigstellung noch um einige Wochen. Die Villa Haar soll aber noch in diesem Jahr eröffnet und dann als Tagungs- und Erholungsobjekt für Manager genutzt werden. (syl)

Der gemeinsam von Unibibliothek und Stadtbücherei veranstaltete Bücherverkauf in der Mensa am Park brachte einen Erlös über zweieinhalb Tausend Euro. Der gestrige Sonderverkauf zugunsten der vom Hochwasser betroffenen Bibliotheken fand regen Zuspruch. Schon am Mittag war ein Großteil aller Bücher unter die Leute gebracht. (shg)

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