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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 15. Oktober 2002

Weimar erhält Five Star Diamond Award
Die Stadt Weimar erhält den Five Star Diamond Award. Die amerikanische Academy of Hospitality Sciences verleiht diese Auszeichnung damit erstmals auch an Städte. Bisher wurden ausschließlich Hotels und gastronomische Einrichtungen prämiert. Im nächsten Jahr sollen dann auch Monaco und Beverly Hills in den Fünf-Sterne-Himmel aufsteigen. Weimar wurde unter anderem wegen seines Reichtums an historischem Erbe, den zahlreichen first class Hotels und der hochentwickelten Infrastruktur ausgewählt. Die Verleihung findet am 22. Oktober in der Weimarhalle statt.

Gastronomen-Beschwerden nach Zwiebelmarkt
Unmittelbar nach dem Weimarer Zwiebelmarkt häufen sich Kritiken an der städtischen Marktpolitik. Wie die TLZ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, erwägen mehrere Gastronomen eine Sammelbeschwerde bei der Stadt. Hintergrund ist die Tatsache, dass insbesondere auf dem Goetheplatz einige Getränkestände den Zwiebelmarkt mit einem Minus abgeschlossen haben. Grund dafür sei nicht nur das schlechte Wetter gewesen, sondern auch Ausrichtung und Programm der mdr-Bühne, so ACC-Geschäftsführer Anselm Graubner. Auf dieses Problem habe die Stadt nicht rechtzeitig reagiert. Andere Händler kritisierten die ungewöhnliche Ballung gleichartiger Stände. Dies war letztlich auch durch unlizensierten Verkauf durch einzelne Händler forciert worden. So führten einige Lebensmittelstände alkoholische Getränke, für deren Verkauf andere wesentlich höhere Standgebühren zahlen mussten. Auch der unerlaubte Getränkeverkauf in Wegwerfbechern wurde bemängelt. (bk/shg)

Wirtschaftsdezernent für Kulturförderung
Wirtschaftsbürgermeister Stefan Wolf von der SPD betonte die Notwendigkeit der Kulturförderung von Seiten der Stadt. Er reagierte damit auf Aussagen von Claus-Peter Ruhland in der vergangenen Stadtratsitzung. Dieser hatte die direkten Einnahmen aus der Kultur mit 5 bis 10 Prozent als zu gering bewertet, um entscheidend für Weimars Wirtschaftslage zu sein. Wie Wolf gegenüber Radio LOTTE sagte, könne man nicht allein die Zahlen der direkten Wertschöpfung aus der Kultur betrachten. So hätte z.B. Weimar im Gegensatz zu Erfurt und Jena steigende Einwohnerzahlen zu verzeichnen. (o-ton wolf) Man müsse allerdings abwägen, bei welchen Einrichtungen die Unterstützung sinnvoll ist, so Wolf weiter. (syl)

Das Land Thüringen fördert das in Bad Berka geplante Hospiz mit rund 490.000 Euro. Dies teilte Gesundheitsminister Pietzsch anlässlich des Internationalen Hospiztages in Erfurt mit. Die Einrichtung ist das erste stationäre Hospiz Thüringens und soll zwölf Plätze zur medizinischen und sozialen Betreuung von Sterbenden umfassen. Mit dem Bau soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres begonnen werden. Nach Angaben von Pietzsch gibt es in Thüringen derzeit 13 ambulant arbeitende Hospizvereine und Initiativen mit mehreren 100 Mitgliedern.

An der Bauhaus-Universität Weimar starten thüringenweit die ersten drei Juniorprofessuren. Dagmar Schipanski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst berief zwei Frauen und einen Mann auf die Professuren "Kunst und ihre Didaktik", "Europäische Medienkultur"sowie "Geschichte und Theorie der Bildmedien". Der neue Qualifizierungsweg biete jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit, frühzeitig selbständig zu lehren und zu forschen, so Schipanski. Die Bauhaus-Universität habe 12 Juniorprofessuren beantragt, die Friedrich-Schiller-Universität in Jena 22. (jr)

Der Museumsverband Thüringen hat gegen die geplanten Kürzungen im Weimarer Kulturetat protestiert. Der Verband schreibt in einem offenen Brief an die Stadt, mit gespenstischem Eifer werde an jenem Ast gesägt, auf dem praktisch ganz Weimar sitzt. Der Vorsitzende des Museumsverbands, Jakobson, warnte vor "verheerenden Folgen"für die Klassikerstadt. Ohne Kunstsammlungen und Gedenkstätten wäre Weimar - Zitat -"eben jenes kleine thüringische Provinzstädtchen, aus dessen Geist ein solcher Stadtratsbeschluss entspringt". Der Weimarer Stadtrat hatte in der vergangenen Woche beschlossen, unter anderem die Zuschüsse für die Stiftung Weimarer Klassik auszusetzen.

Der Thüringer Ministerpräsident Vogel verlangt eine lückenlose Aufklärung der Vorwürfe gegen den Ex-Sprecher des Innenministeriums Kamrodt. Laut "Spiegel"hatte Kamrodt geheime Computerdateien gezielt an Journalisten übergeben. Die Dateien sollen von Computern stammen, die 1997 im Innenministerium gestohlen wurden. Kamrodt ist inzwischen im Kultusministerium beschäftigt. Dort sollen die Anschuldigungen jetzt aufgeklärt werden. Weiterhin ermitteln die Erfurter Staatsanwaltschaft und der Innenausschuss des Landtages.

Thüringer Ärzte dürfen ab kommendem Jahr in Zeitungen, Hörfunk und im Fernsehen für sich werben. Eine entsprechende Änderung der Berufsordnung hat die Landesärztekammer am vergangenen Wochenende in Jena beschlossen. Wie Sprecherin Schramm sagte, ist ab 2003 alles erlaubt, was nicht berufswidrig ist. Es gebe keine detaillierten Vorschriften mehr, weder zu Form und Inhalt noch zum Umfang. Thüringen gehört damit zu den ersten Bundesländern, in dem das bisherige Werbeverbot für Mediziner gelockert wird. Der Deutsche Ärztetag hatte vor zwei Jahren die Standesordnung entsprechend entschärft und damit den Länderkammern die Tür für Reformen geöffnet.

Auf der Erfurter Messe hat gestern der Internationale Qualitätswettbewerb für Back- und Süßwaren begonnen. Veranstalter ist die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft. 384 Betriebe aus der Backwarenbranche haben rund 2.500 Proben zur Beurteilung eingereicht. Die Produktpalette reicht von verschiedenen Brot-und Brötchensorten über Feingebäck bis hin zu Stollen und Torten. Rund 10 Prozent der angemeldeten Backwaren stammen aus dem Osten. Aus Thüringen sind 12 Betriebe mit 47 Produkten vertreten.

Die Zahl der allein erziehenden Väter in Thüringen hat zugenommen. Dies teilte das Landesamt für Statistik mit. Im Vergleich zu den 90er Jahren gibt es demzufolge mehr als doppelt so viele allein erziehende Männer. Die Zahl der allein erziehenden Mütter hingegen sank. Trotzdem sind es immer noch drei mal mehr Frauen als Männer, die mit ihren Kindern allein sind. Landesweit leben in einem Drittel aller Familien Väter oder Mütter mit ihren Kindern allein. (shg)

Eine Gedenktafel wird heute um 16.30 Uhr am Apoldaer Landratsamt enthüllt. Die Tafel soll künftig an die etwa 700 Zwangsarbeiter erinnern, die während der NS-Zeit im jetzigen Landratsamt großes Leid ertragen mussten. An der Enthüllung nehmen neben dem Apoldaer Landrat auch Vertreter des Kreis-, Land- und Bundestages teil. (shg)

Die Grünflächenabteilung der Stadt Weimar informiert, dass auf dem Weimarer Hauptfriedhof die Nutzungsrechte an den Reihengrabstätten in der Abteilung 3 Süd abgelaufen sind. Bis zum 15. November 2002 sollten die Grabstätten von den Angehörigen oberirdisch beräumt werden. Ab dem 16. November übernimmt die Friedhofsverwaltung zu Lasten der Nutzungsberechtigten diese Aufgabe. (jr)

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