Landesopposition kritisiert Studiengebühren
Nachricht vom 27.September 2002
Scharfe Kritik an den Plänen der Landesregierung zur Einführung von Studiengebühren übten gestern die Oppositionsparteien. Immer mehr hänge dann der Zugang zur Wissenschaft von sozialer Herkunft und finanzieller Stärke ab, erklärte die PDS-Abgeordnete Kaschuba. Auch Ex-Wissenschaftsminister Schuchardt (SPD) sieht in der geplanten Gebühreneinführung die Gefahr einer Zwei-Klassen-Bildung. Außerdem, so Schuchardt sei ein grundsätzlicher Einstieg in das Gebührensystem zu befürchten. Grünen-Chefin Rothe warnte vor einer "sozialer Auslese"und wies auf schlecht strukturierte Studiengänge hin. Eine Ursache für die Überschreitung der Regelstudienzeit seien auch überfüllte Hörsäle. Ministerpräsident Vogel hatte angekündigt, dass Studenten pro Semester 500 Euro Studiengebühren zahlen sollen, wenn sie die Regelstudienzeit um mehr als vier Semester überzogen haben. (shg)
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