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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 09. September 2002

Wieland-Gut in Oßmannstedt erhält Gelder zur Sanierung
Das Wieland-Gut in Oßmannstedt wird vom nächsten Frühjahr an für mehr als 1,7 Millionen Euro saniert. Zum 269. Geburtstag des Dichters ist eine Finanzierungsvereinbarung mit dem Hamburger Literaturwissenschaftler Jan Philipp Reemtsma unterzeichnet worden, teilte die Stiftung Weimarer Klassik mit. Die Reemtsma-Stiftung beteiligt sich mit einer Spende von rund 700.000 Euro an den Kosten. Das Gut soll bis zum Frühsommer 2004 in ein Wieland-Forschungszentrum der Klassikstiftung verwandelt werden. Ursprünglich sollten die Arbeiten bereits im Wielandjahr 2003 mit dem 270. Geburts- und 190. Todestag des Dichters abgeschlossen sein. Wieland erwarb das Gut in der Nähe Weimars im Jahr 1797 als Alterssitz, musste es aus Geldnot jedoch schon 1803 wieder verkaufen. Seit 1956 befindet sich im Gutshaus ein kleines Museum, das seit 1991 zur Stiftung Weimarer Klassik gehört. (shg)

"Karawane für die Rechte von Flüchtlingen"kommt nach Weimar
Auf dem Goetheplatz findet heute ab 16 Uhr eine Kundgebung für Menschenrechte statt. Dabei wird die Ankunft der sogenannten "Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und Migrantinnen 2002"erwartet. Die Karawane startete am 17. August in Bremen und wird am Vorabend der Bundestagswahl, dem 21. September in Berlin enden. Ziel der Demonstration ist es in verschiedenen Städten, Dörfern und Flüchtlingsheimen in ganz Deutschland die Zusammenarbeit unter den Flüchtlingsorganisationen zu intensivieren Die Tour soll darüber hinaus die untragbaren, inhumanen Zustände in den deutschen Flüchtlingsheimen, die sich meist in Wäldern oder abgelegenen Gegenden befinden, in die Öffentlichkeit bringen. (shg)

Weimarer Sommerkurse begannen in der EJBW
Junge Intellektuelle aus ganz Europa treffen sich seit dem Wochenende in der EJBW. Im Rahmen der sogenannten Weimarer Sommerkurse diskutieren sie zwei Wochen lang über Themen aus Philosophie, Ethik und Religion. Inhaltliches Zentrum der Sommerkurse sind die in Weimar und Jena um 1800 entwickelten philosophisch-ästhetischen Konzepte, sowie deren Wirkung in den folgenden Jahrhunderten. (shg)

Thüringer Initiativen gegen Rechts sehen Existenz gefährdet
Die 38 regionalen Thüringer Initiativen gegen Rechts, die aus Geldern des Bundesprogramms "Civitas"gefördert werden, sehen sich in ihrer Existenz gefährdet. Die Mittel für das erste Quartal des kommenden Jahres in Höhe von 1,4 Millionen Euro decken nur einen Bruchteil der Ausgaben der bewilligten Projekte. Damit sind lediglich die Personalkosten abgesichert. Die Mehrheit der Projektträger ist jedoch nicht in der Lage, Sachausgaben und andere Kosten aus Eigenmitteln zu tragen. Die Initiativen fordern vom Bund, umgehend eine finanzielle Lösung für das erste Quartal 2003 zu finden. Unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl müsse sicher gestellt sein, dass das "Civitas"-Programm beibehalten werden könne. Die Bündnisse müssen ihrer eigenen Ansicht nach in der Lage sein, längerfristig regionale Diskussionsprozesse aufzugreifen und regionale Handlungsstrategien gegen Rechts zu entwickeln. Nach Angaben des Weimarer "Civitas"-Koordinators Michel Brehm ist damit auch die Netzwerk-Betreuung durch das "Civitas"-Büro am Herderplatz gefährdet. Gegenüber RADIO LOTTE sagte Brehm, dass ein lediglich halbjährig existierendes Büro kontraproduktiv für das aufgelegte Programm sei. (mec)

Streit um Fürsten-Bibliothek geht vor Gericht
Der Streit um die Bibliothek der Fürstenfamilie Reuß soll jetzt vor Gericht weitergehen. Wie der "mdr"berichtet, streiten sich das Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen und die Enkelin des letzten regierenden Reußen-Fürsten um rund 3.000 Bücher. Die Bücher aus Schloss Ebersdorf bei Lobenstein wurden vom Landesamt als Kulturgut eingestuft und sollen der Öffentlichkeit frei zugänglich sein. Woizlawa Feodora Prinzessin Reuß fordert die Bibliothek dagegen zurück. Ein Termin für die Gerichtsverhandlung steht noch nicht fest. (mec)

Weimarer Polizei sucht Zeugen eines Verkehrsunfalls
Die Weimarer Polizei sucht Zeugen eines Verkehrsunfalls. Am Sonnabend Morgen zwischen 8.30 Uhr und 9 Uhr kam es in der Bodelschwinghstraße in Weimar-Nord auf der Höhe des Fußgängerüberweges am REWE-Markt zu einem Unfall. Ein noch unbekannter PKW-Fahrer fuhr gegen einen auf dem Überweg befindlichen Kinderwagen und verließ ohne Halt den Unfallort. In diesem Zusammenhang sucht die Polizei nach einem grünen PKW Opel. Wer den Vorgang beobachtet hat und Hinweise geben kann, möchte sich bitte unter der Telefonnummer 8820 melden. (shg)

Thüringen ist Gastgeber für bundesweite Arbeitertage der ver.di.
Das Land Thüringen ist in diesem Jahr Gastgeber für die bundesweiten Arbeitertage der Gewerkschaft ver.di. Rund 180 geladene Arbeiter und Arbeiterinnen werden am Dienstag und Mittwoch in der Weimarhalle über die Stellung der Arbeiterschaft in der Gesellschaft diskutieren. Prominenter Gast der Arbeitertagung wird der SPD-Politiker Oskar Lafontaine sein. Mit ihm steht eine Debatte über politische Transparenz und Demokratie auf dem Programm. Laut ver.di sind in Thüringen rund 400.000 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt. Das sind knapp 40 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung des Bundeslandes. (shg)

Theaterjugendclub des Nationaltheaters gründet Nachwuchsgruppe
Der Theaterjugendclub des Nationaltheaters gründet unter Leitung der Theaterpädagogin Christine Schild eine Nachwuchsgruppe. Der Club besteht in wechselnder Besetzung bereits seit 1996 und kann mittlerweile auf drei eigene Inszenierungen zurück blicken. Jugendliche ab 14 Jahren, welche sich für das Theater hinter den Kulissen, gemeinsame Vorstellungsbesuche und eigenes Theaterspiel interessieren, können sich beim DNT melden. (shg)

Verkehrsbetriebe Weimar kündigen Streckenänderungen an
Die Verkehrsbetriebe Weimar machen auf zwei Streckenänderungen aufmerksam. Auf Grund einer Vollsperrung muss heute die zeitweilige Anfahrt der Linie 9 über die Tiefurter Allee entfallen. Die Fahrtstrecke verläuft grundsätzlich über die Jenaer Straße. Ersatzhaltestelle ist der Hellerweg, der auch von der Linie 2 angefahren wird. Fahrtzeitänderungen ergeben sich jedoch nicht. Auf Grund einer weiteren Vollsperrung muss die Linie 6 heute und morgen zwischen dem Kaufland-Einkaufszentrum und dem Knoten Humboldtstraße / Trierer Straße über die Berkaer und Breitscheidstraße umgeleitet werden. Weil die Humboldtstraße zwischen Steinhügelweg und Silberblick nicht befahrbar ist, muss die Haltestelle "Humboldtstraße"dementsprechend entfallen. Ersatzhaltestelle ist die Külzstraße. Die Haltestellen "Cranach-"und "Külzstraße"werden nur von der Linie 6 angefahren, die Richtung Niedergrunstedt und Ettersburg verkehren. Die Anfahrt erfolgt stündlich. Die Fahrgäste werden gebeten, auf die Fahrtzielbeschilderung der Busse zu achten, da die Busse Richtung Niedergrunstedt und Ettersburg die gleichen Haltestellen anfahren. Die Umleitungsstrecke gilt für beide Fahrtrichtungen. (mec)

Neuer Spielplatz an der Falkstraße wird übergeben
Der neue Spielplatz an der Falkstraße wird heute um 15 Uhr 30 von Bürgermeister Stefan Wolf an die Öffentlichkeit übergeben. In Nachbarschaft zur Käthe-Kollwitz-Schule wurde nach Angaben des Grünflächenamtes ein Freiraum für Kinder bis acht Jahre gestaltet. Die Planung und Ausführung erfolgte in Eigenregie der Abteilung Grünflächen. (mec)

Judo-Frauen des PSV Weimar bleiben in der 1. Bundesliga
Die Judo-Frauen des PSV Weimar haben den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga geschafft. Durch einen 5:2-Erfolg gegen den JC Esslingen sicherte sich das Team die fehlenden zwei Zähler. Den vorentscheidenden vierten Punkt sicherte Anne Stimmen, die trotz mehrwöchiger Trainings-Pause einen hervorragenden Kampf ablieferte. Im zweiten Wettkampf des Wochenendes unterlag der PSV gegen den mit Europa- und Deutschen Meisterinnen angetretenen JC Leipzig mit 1:6. (mec)

SC 03 Weimar gelang erster Sieg in Fußball-Thüringenliga
In der Fußball-Thüringenliga gelang dem SC 03 Weimar am Sonnabend in einer Zitterpartie der erste Sieg in der neuen Saison. Gegner war die Mannschaft von Union Mühlhausen, die mit 2:1 durch die Weimarer geschlagen werden konnte. Der SC 03 gab damit auch das Schlusslicht in der Tabelle an den SV Gera ab, der auch nach drei Spieltagen weiterhin ohne Punktgewinn bleibt. (shg)

Im Freistaat waren am Tag des offenen Denkmals gestern über 600 Zeitzeugen zugänglich. Neben Rathäusern und Kirchen standen auch Burgen, Klöster und Industriedenkmäler für die Besucher offen. Die Thüringer reagierten auf die Angebote mit einem Besucheransturm. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr die "Schule als Denkmal"und der "Bildungsort Denkmal". Viele der Raritäten sind sonst nicht zugänglich. Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 jährlich veranstaltet. Er soll das Bewusststein für das kulturelle Erbe und dessen Erhaltung vertiefen. Insgesamt gibt es die "European Heritage Days"in 45 Ländern Europas. (mec) Am gestrigen Tag des offenen Denkmals standen auch in Weimar Schulen im Mittelpunkt des Interesses. So beweist zum Beispiel das Schiller-Gymnasium als fast einziges Gebäude der Nachfolgezeit der Avantgarde seinen Denkmal-Status. Seine desolate Mauer soll in diesem Herbst teilweise abgetragen und notgesichert werden. Beim Neuaufbau wird jedoch die alte Ansicht durch Verblendung mit originalgetreuen Steinen wieder hergestellt. Auch die Strukturen des einstigen Schulgartens und die ursprüngliche Eingangssituation sollen wieder erstehen. Auch das einstige Wilhelm Ernst-Gymnasium am Herderplatz öffnete als eines der wenigen öffentlichen Barockgebäude mit Charakteristika des vorklassischen Weimars seine Tore. Das Anfang des 18. Jahrhunderts von Oberlandbaumeister Christian Richter erbaute Gebäude soll nach Ansicht von Fachleuten auch künftig Schul- oder Schulungszwecken dienen. (mec/shg)

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