Nachricht vom 25.Februar 2004
Der Freistaat Thüringen wird seine Verpflichtungen gegenüber dem Adelshaus Sachsen-Weimar und Eisenach in jedem Falle erfüllen. Das sagte gestern Kultur-Staatssekretär Jürgen Aretz gegenüber Radio LOTTE. Der Freistaat muß 15,5 Millionen Euro aufbringen, um die Adelsfamilie abzufinden. Das Geld sollte unter anderem aus dem Verkauf von Staatswald erwirtschaftet werden. Hier konnten aber bisher kaum Käufer gefunden werden. Auch für die von der Stiftung Weimarer Klassik und der Wartburgstiftung zum Verkauf angebotenen Kunstgegenstände fanden sich noch keine Interessenten. Auch hier werde man einen Weg finden, versprach der Staatsekretär. Welchen, sagte er nicht. Zum von der Weimarer Klassikstiftung als Alternative geplanten Verkauf des Nachlasses von Eduard Mörike sagte Aretz: Mörike sei der schwäbische Nationaldichter und niemals in Weimar gewesen. Er habe für Thüringen keine Bedeutung. Imübrigen entscheide allein Stiftungspräsident Hellmut Seemann, was er verkaufen wolle.
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