Konsequenzen aus Amoklauf / Gymnasium wird saniert
Nachricht vom 14.Juni 2002
Der Thüringer Landtag berät heute über Konsequenzen aus dem Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium. SPD und PDS wollen rasche Reformen im Schulgesetz durchsetzen und fordern unter anderem eine Enquetekommission zur Bildung. Die Bestimmungen zu Schulabschlüssen an Regelschulen und Gymnasien sollten sofort geändert werden. Außerdem verlangt die Opposition die Entlassung von Kultusminister Michael Krapp aus der CDU. Der Skandal im Weimarer Schulamt habe das Fass zum Überlaufen gebracht, so die Opposition. Das Amt hatte Schülern der 10. Klasse eine zweite Chance für einen Abschluss verwehrt. (id) Die Schüler des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums werden erst im August nächsten Jahres in ihre Schule zurückkehren. Oberbürgermeister Ruge sagte, Lehrer, Eltern und Schüler hätten gemeinsam entschieden, den Ort des verheerenden Amoklaufes erst nach Beendigung der Sanierung wieder zu beziehen. Den Kindern könne nicht zugemutet werden, auf einer Baustelle zu lernen. Die Schüler hätten in den vergangenen Wochen ihre Wünsche zur Umgestaltung zusammengetragen. Die Stadt Erfurt werde an der Schule nichts gegen den Willen von Schülern, Eltern und Lehrern verändern, fügte Ruge hinzu.
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