Streiks in der Metallindustrie haben begonnen
Nachricht vom 06.Mai 2002
In der Metall- und Elektroindustrie hat in der Nacht der erste reguläre Streik seit sieben Jahren begonnen. Rund 2000 Beschäftigte des DaimlerChrysler-Werks in Sindelfingen bei Stuttgart machten den Anfang. Wie die IG Metall mitteilt, kann Daimler durch die Aktionen rund 2100 Autos nicht bauen. Das bedeute für den Konzern einen finanziellen Verlust von etwa vierzig Millionen Euro. Die Gewerkschaft geht mit ihrer ursprünglichen Forderung von 6,5 Prozent mehr Lohn in den Arbeitskampf. Zwischenzeitlich hatte sie ein Mindestangebot von über vier Prozent gefordert. Das letzte Angebot der Unternehmer lag bei 3,3 Prozent. Sollten sich die Arbeitgeber nicht auf die Forderungen der Gewerkschaft einlassen, wird der Bundesvorstand Urabstimmungen in weiteren Bundesländern anregen. Dann könnte auch Thüringer Unternehmen von den Aktionen betroffen sein. (shg)
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