Lösung im Streit um Thüringer Schulgesetz möglich
Nachricht vom 03.Mai 2002
"Eine Lösung im Streit um das Thüringer Schulgesetz ist möglich."Das äußerte der Erfurter Kultusminister Michael Krapp. "Bei der Novellierung des Gesetzes geht es auch um Wege, dass Gymnasiasten nicht ohne Abschluss die Schule verlassen müssen."Es sei denkbar, so Krapp weiter, dass die Schüler in der 10. Klasse einen für sie zugeschnittenen Realschulabschluss ablegen. Wegen der Gleichbehandlung könne aber einem gescheiterten Abiturienten nicht automatisch der Real- oder Hauptschulabschluss gegeben werden. Das Thüringer Schulsystem war nach dem Erfurter Blutbad am vergangenen Freitag in die Kritik geraten, weil Thüringen das einzige Bundesland ist, in dem Gymnasiasten, die ihre Abiturprüfung nicht bestehen, keinen Schulabschluss haben. Im Anschluss an die heutige Trauerfeier in Erfurt wollen die Kultusminister mehrerer Länder über Konsequenzen aus dem Attentat beraten. (shg)
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