Weimarer Jusos legen 10-Punkte-Papier vor
Nachricht vom 03.Mai 2002
Die Weimarer Jusos werden am Wochenende mit 8 Delegierten an der Landesdelegiertenkonferenz in Schleiz teilnehmen. Im Gepäck haben sie einen umfangreichen inhaltlichen Antrag zur Friedenspolitik der Bundesregierung. Zu den Kernthesen zählt unter anderem die Forderung, nach einem Kampfeinsatz der Bundeswehr mindestens die Hälfte der Einsatzkosten für einen Wiederaufbau zur Verfügung zu stellen. Weiterhin solle der Entwicklungsetat auf die doppelte Höhe des Verteidigungshaushaltes erhöht werden. Die aktuelle Diskussion um die Wehrpflicht fortführend, fordern die Jusos den Umbau der Bundeswehr zu einer verkleinerten Berufsarmee. Ersatzweise sollen alle Schulabgänger einen freiwilligen sozialen Dienst leisten können. "Als Anreiz hierfür wollen wir neben einem Gehalt auch Vergünstigungen in der sozialen Sicherung durchsetzen", erklärte der Juso-Pressesprecher David Roether. Am Ende ihres Papiers steht der Aufruf an alle Bürger zu mehr Zivilcourage. Zu häufig müssten Politiker erraten, was die Leute wollen, erklärte Roether. Wer seine Meinung nicht öffentlich kund tue, riskiere, dass die Politiker am Ende falsch liegen. (shg)
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