Thüringerin kämpft um indianischen Nachnamen
Nachricht vom 20.November 2001
Thüringerin kämpft um indianischen Nachnamen Ein Mühlhäuser Gericht muss jetzt über die Anerkennung eines indianischen Familiennamens entscheiden. Eine 41-jährige Kosmetikerin aus Mühlhausen hatte im amerikanischen Reno einen Indianer geheiratet und dessen Namen angenommen. Das Standesamt in Mühlhausen weigert sich jedoch, "Walkinstikt-Man-Alone", zu Deutsch etwa "Hermelin, das allein läuft", offiziell einzutragen. Die Wortgruppe könnte ein frei erfundener Eigenname sein, der in Deutschland nicht Familienname werden dürfe, erklärte die Behörde. Nun muss das Amtsgericht über den Fall entscheiden, was nach Angaben eines Gerichtssprechers etwa ein halbes Jahr dauern könne. Vor der Entscheidung wolle man Stellungnahmen des US-amerikanischen Konsulates und des Thüringer Landesverwaltungsamtes abwarten.
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